[Max Winter 04] • Ingrid

Eigentlich hatte sich Expolizist und Privatdetektiv Max

Winter viel Ruhe gewünscht nach seinem Umzug aufs Land. Schon bald jedoch macht

er die Bekanntschaft mit seiner freizügigen Nachbarin Ingrid und ein Mord

geschieht. Felix Thijssen spickt seinen spannenden Psychothriller mit äußerst

überraschenden Wendungen.

Nach Cleopatra, Isabelle und Tiffany hat sich der

niederländische Autor Felix Thijssen nun also einer scheinbar eher profanen

Ingrid angenommen. Ingrid Brack lässt sich von ihrem frischgebackenen

Nachbarn Max Winter aus völlig gefahrloser Situation "retten" und steigt mit ihm

auf gute Nachbarschaft erst mal ins Bett. Winter fühlt sich zwar etwas

unangenehm berührt, lässt sich bei der attraktiven Dame trotzdem nicht lange

bitten.

Bald darauf macht er die Bekanntschaft der sympathischen Nachbarin Jennifer

und ihres kleinen Sohnes Tommy. Beide Frauen sind miteinander befreundet, Ingrid

hilft häufig als Babysitterin bei der allein stehenden Jennifer aus. Als diese

erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wird, stehen Ingrid Brack und ihr Mann

sofort als Adoptiveltern für Tommy bereit. Winter nimmt sich der Aufklärung des

Verbrechens an, betrachtet ihn die Polizei zunächst doch als Verdächtigen. Er

gerät bei seinen Ermittlungen in etliche Sackgassen, bevor er ahnt, wer wirklich

für den Tod Jennifers verantwortlich ist.

Eigentlich sollte man Detektive, die nach amerikanischem Vorbild auch in

ihrem Privatleben ständig über Leichen stolpern, tunlichst meiden. Eigentlich!

Denn Felix Thijssen entwickelt eine fesselnde Story mit durchaus glaubhaften

Charakteren, an deren Psychoinventar ihm spürbar gelegen war. Gerne also auf ein

Neues mit Thijssen -- exotische, erotische oder auch Allerweltsnamen stehen dem

Autor schließlich fast unbegrenzt zur Verfügung. --Ulrich

Deurer