Spuren im Nichts

- Authors
- McDevitt, Jack
- Publisher
- Bastei/Lübbe Verlag
- Tags
- roman-science fiction
- ISBN
- 9783404242917
- Date
- 2001-09-02T00:00:00+00:00
- Size
- 0.80 MB
- Lang
- de
Die Menschheit hat das Weltall erobert und mehrere
Planeten besiedelt. Aber in all den Jahrhunderten hat man keine Spur von
außerirdischem Leben entdeckt, und unaufhaltsam setzt sich die Erkenntnis durch,
dass man allein im All ist.
Dr. Kimberly Brandywine arbeitet auf dem Planeten Greenway für das Seabright
Institute, das hartnäckig die Forschung nach fremden Leben betreibt. Kim ist
vorbelastet; ihre Schwester Emily bereiste mit dem Raumschiff Hunter das All.
Nachdem Emily die letzte Reise wegen Maschinenschaden abbrechen musste,
verschwanden sie und eine Mannschaftskameradin spurlos, während das dritte
Mannschaftsmitglied während einer nie aufgeklärten Explosion eines ganzen Berges
getötet wurde.
Da erhält sie unvermutet Informationen, dass alles ganz anders war. Sie
beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ist die Hunter etwa auf Außerirdische
gestoßen? Wurde Emily zum Schweigen gebracht? Kimberly lässt nicht locker und
stößt auf ein Geheimnis, das sie schließlich zu den Sternen führt und zu den
Spuren im Nichts.
Wie schon in Erstkontakt/Die Legende von Christopher Sims bleibt Jack
McDevitt seinen Themen treu. In diesem wie ein Thriller aufgebauten Roman deckt
die Heldin gegen viele Widerstände Geheimnisse der Vergangenheit auf, die die
Welt verändern könnten.
Dabei ist dem Autor ein guter Entwurf einer möglichen Zukunft gelungen. Mit
vielen detailfreudigen Ideen präsentiert er einen Siedlerplaneten mit
überzeugender Gesellschaft, die sich in den wichtigen Punkten kaum von der
heutigen unterscheidet. Und im Verlauf der spannenden Handlung handelt er mit
ihrer Hilfe wichtige Fragen nach dem Sinn und Zweck der Weltraumforschung ab.
Warum beträchtliche Summen ausgeben für etwas, dessen Erfolgschancen so minimal
sind?
Das ist gute Science Fiction. Unterhaltsam und mit einer Thematik, die aus
dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist, aber immer noch fasziniert. Die
Frage, ob wir tatsächlich allein im All sind. --Andreas
Decker