[Geheimakte NASA 08] • Nach 125.000 Jahren

[Geheimakte NASA 08] • Nach 125.000 Jahren
Authors
Brown, Dani
Tags
roman-science fiction
Date
2025-03-01T08:00:00+00:00
Size
0.37 MB
Lang
de
Downloaded: 52 times

Vor 125,000 Jahren herrschten im Vergleich zu heute, deutlich bessere Klimabedingungen in Europa. Das hing hauptsächlich mit einer anderen Neigung der Erdachse zusammen, die sich seit der Entstehung des Sonnensystems des Öfteren verändert hatte.

In der Mitte des Kontinentes am Rande einer Tiefebene erstreckte sich ein 600 Meter langer und 400 Meter breiter See. Bedingt durch das herrschende subtropische Klima hatte sich im weiten Umkreis eine Flora und Fauna ausgebreitet, die in dieser Vielfalt heute nur noch an wenigen Orten in den Feuchtsavannen Afrikas zu finden sind. Neben Hirschen, Wildrindern, Wildpferden, Nashörnern, Elefanten sowie zahlreichen Raubtieren, angeführt von Löwen und Wölfen, lebte hier seit einigen Jahren ein Stamm der Neandertaler.

Dem Verwandten vom Homo sapiens wurde bisher immer nachgesagt, dass er nur ein Jäger und Sammler war, der ruhelos umherzog und an keinem Ort längere Zeit verweilte. Doch dieser Stamm hatte offenbar das Paradies auf Erden gefunden, das förmlich dazu einlud, endlich sesshaft zu werden. Sofort nach ihrer Ankunft hatten die Mitglieder des eingewanderten Volkes am Ufer zahlreiche Schilf- und Lehmhütten errichtet und den gesamten Wald, der die Siedlung bis zum Seeufer umgab, auf einer größeren Fläche gerodet. Dort wurden erfolgreich durch die Frauen der Gemeinschaft Gemüse und Getreide angebaut.

Doch diese Idylle hatte einen gewaltigen Haken, den Archäologen, die hier seit Jahrzehnten umfangreiche Ausgrabungen tätigen, eher nur zufällig entdecken und deshalb zunächst skeptisch bleiben.

Aber die gefundenen Beweisstücke sprechen letztlich für sich und für eine Entwicklung, die etwas anders als ursprünglich erwartet verlief.

Die Gruppe Neandertaler wurde höchstwahrscheinlich einige Zeit argwöhnisch aus dem dichten Wald heraus beobachtet. Offenbar von jemandem, der angeblich längst ausgestorben war und zudem etliche tausend Kilometer entfernt auf einem anderen Kontinent gelebt hat. Auf diese Entdeckung wird eine geheime Organisation aufmerksam, die umgehend versucht, zu verhindern, dass diese neuen Erkenntnisse öffentlich publiziert werden.

Doch wird das letztlich gelingen?

Die Situation auf dem Raumschiff ‚Aurora‘ spitzt sich mittlerweile weiter zu. Nachdem der Kontakt zum Schwesterschiff ‚Herkules‘ offenbar absichtlich unterbrochen wurde, rast die verzweifelte Besatzung mit immer höherer Geschwindigkeit auf den sonnennächsten Stern Proxima Centauri zu. Es scheint das eigentliche Ziel, einen Exoplaneten, der innerhalb der habitablen Zone seinen Heimatstern umkreist, deutlich zu verfehlen. Wenn es nicht kurzfristig gelingt, den Kurs zu ändern, wird die ‚Aurora‘ direkt in die circa 1,000,000 °C heiße Korona des Sterns hineinfliegen und dort verglühen. Das wäre das dramatische Ende eines jahrelangen Fluges durch das Weltall.

Wie schon zuvor ist nichts so, wie es scheint. Die Suche nach der Wahrheit und warum die Sonne einige Milliarden Jahre zu früh ihr eigenes Ende eingeleitet hat, geht unaufhaltsam weiter.