Der Autor und sein Werk

Heinz G. Konsalik – der Name steht für ein phänomenales Talent, Millionen Leser in aller Welt zu fesseln: Ob in Rom oder Rottach-Egern, in Oslo oder auf den Bermudas, am Flughafenkiosk oder im kleinen Laden an der Ecke – Konsalik-Bücher sind immer dabei. Ein so gewaltiges Echo hat seine Gründe: Wie kaum ein anderer Autor der Gegenwart ist Konsalik beherrscht, ja besessen von der ›Leidenschaft des Erzählens‹. Seine ständig mobile Phantasie ermöglicht eine ungeheure Produktivität – über 80 Titel verzeichnet seine Werkliste bis jetzt, und daß ihm in Zukunft nichts mehr einfiele, das – so sagt er selbst – »jibbet et nich«. Seit dem großen Durchbruch, seit ›Der Arzt von Stalingrad‹ (allein mehr als 2 Mill. Exemplare) brachte er Jahr um Jahr drei und mehr neue Bände heraus, von denen fast jeder zum Bestseller wurde. Eine solche Leistung beruht auf unermüdlichem Fleiß, eiserner Schreibdisziplin – Konsalik ist ein harter Arbeiter, der keine 40-Stunden-Woche kennt. Genaue, oft langwierige Vorstudien erfordern zusätzlich Zeit: die Schauplätze Konsalikscher Romane sind sorgfältig recherchiert, das fachliche Detail ist jeweils exakt erarbeitet.

Alle Mühe wäre freilich vergebens, träfe der ›Kölner mit der russischen Seele‹ nicht traumwandlerisch sicher den Ton, der unmittelbar anspricht. Konsalik schreibt nicht für sich selbst oder einige Erwählte, er wurde der ›Volksschriftsteller‹, den das ›Fräulein hinter dem Ladentisch‹ ebenso versteht ›wie der Direktor auf seiner Chefetage‹ –, mit dessen Gestalten jeder mitfühlen und mitleben kann.

Und er sucht und braucht den Kontakt zu den Lesern, den Menschen – in seinen Büchern hat er ihn wie wenige, millionenfach, gefunden.