Die Eisfestung

Die Eisfestung
Authors
Stroud, Jonathan
Publisher
cbj Verlag
Tags
roman-thriller
ISBN
9783570132685
Date
2009-03-14T23:00:00+00:00
Size
0.63 MB
Lang
de
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Creepers nennt man in der Erwachsenenwelt jene verschworenen und sich im Internet zusammenfindenden Menschengruppen, die zumeist nachts in leerstehende Fabrikhallen, abbruchreife Hotels oder stillgelegte Krankenhäuser eindringen, um in die Geschichte der Gebäude einzutauchen und auf diese Weise auf Abenteuertour zu gehen. Da ist schon sehr viel Kindliches in diesem Unterfangen, dem David Morrell 2006 einen eigenen Thriller widmete: Denn Kinder gehen seit jeher in Ruinen und auf Baustellen auf derartige Entdeckungsreisen.

Genau dies tun sie auch im Roman *Die Eisfestung*, in dem ein Mädchen namens Emily und zwei Jungen namens Simon und Marcus nach einer zufällig entstandenen Schneeballschlacht am Fuß einer Burgruine beschließen, diese zu erobern. Was als harmloser Trip beginnt, weitet sich bald zum Alptraum aus. Denn der geheimnisvolle Marcus weigert sich beharrlich, die Expedition als Spiel zu begreifen. Als sein Vater am Fuß der Burg erscheint, um die Gruppe herauszuholen, sichert er die Festung professionell gegen mögliche Angreifer -- die „Feinde“ -- ab. Und als dann sogar Polizei und Feuerwehr anrücken, eskaliert die Situation auf lebensbedrohliche Art und Weise...

*Die Eisfestung* schrieb der 36-jährige englische Bestseller-Autor Jonathan Stroud nach eigener Aussage zu einer Zeit, als der erste Band seiner zu Recht berühmt gewordenen *Bartimäus*-Trilogie entstand -- und irgendwie klingt der eigentlich etwas schmalbrüstige Plot auch ein wenig so, als sei das Buch eher aus einem Nebengedanken zur eigentlichen schriftstellerischen Arbeit entstanden. Aber auf den zweiten Blick ist die parallele Konzeption der beiden Werke nur konsequent. Denn in beiden Fällen geht es Stroud offenbar darum aufzuzeigen, was passiert, wenn Realität und Phantasie aufeinander prallen und sich die Phantasie allmählich selbstständig macht, um die Realität zu erobern -- nur, dass in der *Eisfestung* keine Fabelwesen eine Rolle spielen und das Thema in der Form eines Thrillers mit der dramaturgischen Qualität des Kammerspiels abgehandelt wird. Von dieser Warte aus gesehen ist *Die Eisfestung* allemal ein kleines Kabinettstück, das man mit den *Bartimäus*-Romanen gar nicht erst vergleichen sollte. Vom Verlag empfohlen für Leser ab zwölf Jahren. *-- Thomas Köster*

### Pressestimmen

"'Die Eisfestung'" ist ein ganz besonderes Buch für mich, das entstand als ich 'Bartimäus' zu schreiben begann. In beiden Büchern wird beschrieben, was passiert, wenn Fantasie und Realität in Widerspruch geraten. Aber hier ist alles auf das Wesentliche reduziert: Drei Protagonisten und ein einziger Schauplatz - genau das erzeugt diese besondere Intensität. Ich bin sehr stolz auf 'Die Eisfestung' und bin begeistert, dass das Buch nun erstmals auf dem deutschen Markt erscheint. Ich hoffe, dass ihr viel Freude damit habt!" (*Jonathan Stroud*)

"Wer den spitzzüngigen Dämon Bartimäus von Corine-Preisträger Jonathan Stroud mochte, darf sich auf Strouds neuen Roman Die Eisfestung freuen (...). Wie in Bartimäus beschriebt Jonathan Stroud, was geschieht, wenn verschiedene Ebenen der Wirklichkeit in Widerspruch geraten. Herausgekommen ist dabei ein atmosphärisch dichter, unglaublich fesselnder Roman." (*Tanja Vetesnik / Nautilus*)

"Das frühe Buch von Jonathan Stroud ist eine interessante Leseerfahrung. Fantasyfans sind womöglich irritiert, weil der Roman sich vordergründig auf eine realistische Erzählebene beschränkt. Doch die Fantasie der Hauptfiguren, die Existenz von Traumwelten spielt darin eine wichtige Rolle. Stroud schreibt in Die Eisfestung an einer Art Stephen-King-Thrillerdramaturgie für Kinder entlang." (*Ralf Schweikart / Bulltin Jugend & Literatur*)