Die Beischlafdiebin

Die Beischlafdiebin
Authors
Abides, Madeleine
Publisher
Editor-Verlag
Date
2014-01-26T00:00:00+00:00
Size
0.33 MB
Lang
de
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-- Der neue Abides ist da – jetzt zum Einführungspreis! --

Diana Gercke ist für Männer eine Augenweide und beruflich enorm erfolgreich. Zu dumm, dass sie in einer Branche tätig ist, von der eine junge Frau ihren Eltern nicht so gerne erzählen möchte!

Und dann macht sie in Ausübung ihres Berufes auch noch die Bekanntschaft eines Mannes, der nicht nur ihrer Karriere gefährlich werden könnte.

DIE BEISCHLAFDIEBIN ist der wohl ungewöhnlichste Liebesroman des Jahres. Eine fesselnde Liebesgeschichte mit einem kräftigen Schuss anrüchiger Erotik – also nichts für übermäßig zarte Gemüter!

WARNUNG: Dieses Buch enthält die Erwähnung strafbarer Verbrechen sowie explizite Beschreibungen überholter Rollenmodelle, die gemäß Zensur nach einschlägigen EU-Vorschriften zu ächten sind. Die Lektüre des Textes kann zu beifälligem Kichern, selbständigem Denken und erotischen Empfindungen verleiten. Selbsternannten Moralhütern und anderen Gutmenschen ist der Genuss dieses Buches daher zu ihrem eigenen Schutz streng untersagt!

Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!

Auszüge:

„Da haben Sie sich aber geschnitten!“, gab ich scharf zurück. „Sie binden mich jetzt auf der Stelle los. Aber soooo-fort!“

„Heißt das etwa, du möchtest im Augenblick gerade kein umfassendes Geständnis ablegen?“

„Geständnis? Ablegen? Bei Ihnen piept’s wohl. Ich werde hier überhaupt nichts ablegen, außer …“

Schlagartig verstummte ich. Das war schon wieder so ein falsches Stichwort. Ein schamloser Kerl wie er konnte es nur allzu leicht falsch verstehen, wenn eine Frau wie ich von ablegen sprach. Manche Männer verstanden solche Worte mit Vorliebe falsch.

Männer wie er!

„Das geht Sie gar nichts an!“, gab ich wütend zurück. „Die Ampullen enthalten ein Spezialpräparat meines Heilpraktikers, das ich brauche, um Kerle wie Sie ertragen zu können!“

Ich will nicht sagen, dass ich darüber hysterisch wurde. Aber ich will es nur deshalb nicht sagen, weil ich mir bis dahin immer so viel darauf eingebildet hatte, dass ich selbst in kritischen Situationen nie hysterisch reagierte.

„Komm schon! Ich bin jung und schön, und ich tu alles … hppp … tu alles, was du willst!“, kreischte ich wie von Sinnen und hatte erneut einen Riesenhapps Wasser geschluckt. „Aber bittebitte, hol mich wieder rein!“

Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich ihn über mir.

Mit der Sonne im Rücken türmte er über mir wie ein griechischer Halbgott mit Heiligenschein. Passte zwar nicht, rein mythologisch gesehen, sah aber trotzdem umwerfend aus.

„Ich hatte mal ein Kätzchen“, begann der Halunke in sein unfaires Kraulen hinein im schmeichelndsten Plauderton. „Das war genauso widerborstig wie du. Das musste ich erst mal eine Weile in einen Käfig sperren, bis es wusste, wo es hingehörte. Habe ich nicht gern getan, aber es musste sein. Ob so was bei dir auch helfen könnte?“

Kann schon sein, dass ich mich deshalb noch ein bisschen enger an ihn gekuschelt habe als zuvor, und dass er das irgendwie missverstanden hat. Aber das gab ihm noch lange nicht das Recht, mich ausgerechnet in dieser Region so skrupellos … hmmm, hhhmmmmh, ooohhh … nicht doch! Oooohhhh …!

„Lenk nicht ab!“, sagte ich daher. „Das spielt überhaupt keine Rolle.“

„Finde ich schon. War zwar nicht abgemacht, und eng ist es auch geworden in der Koje. Aber mir hat es gefallen.“

Dieser gewissenlose Saukerl!

Da war ich gerade dabei, ihm eine Moralpredigt zu halten – vermutlich die erste seines Lebens –, und der brachte es fertig, mir freudestrahlend zu erklären, dass er mich gerne bei sich unter der Decke hatte.

Das hätte ich auch so gewusst!

Männer haben für so was nämlich eine Anzeige, die an Anschaulichkeit jedem Computerdisplay haushoch überlegen ist.

Und schon küsste er mich.

Es war zufällig genau der eine erste Schritt auf dem Weg in ein Leben als besserer Mensch, den auch ich ihm am liebsten empfohlen hätte.

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