[Western Country 251] • Blutige Weide

Mason's Crossing ist eine friedliche Stadt, die bedeutungslos vor sich hindöst im Norden Nevadas an der Oregon-Grenze. Doch seit in den Bergen eine Bande von Rustlern in einem geheimen Camp haust, ist auf den Weiden der Rancher der Teufel los. Innerhalb von zwei Monaten sind drei Sheriffs in der Erfüllung ihrer Pflicht gestorben. Und sie sind alle durch Kugeln gefallen, gegen die sich auch der beste Mann nicht wehren kann, weil sie feige aus dem Hinterhalt abgefeuert worden sind. 

Die Bahnstation von Mason's Crossing sieht selten ankommende Menschen, aber heute steigt doch ein Baum von einem Mann aus einem Waggon. Ein markantes, hartes Gesicht mit Augen, die wie Eisstücke in der Sonne glitzern, ein breiter Kreuzgurt mit Colts, die mächtig tief hängen. Den am Bahnhof herumlungernden stadtbekannten Säufer Rick Thompson fröstelt beim Anblick dieses Mannes, und als er den Texanerstetson mit dem geflochtenen Goldband sieht, da ahnt er, dass der Schrecken nach Mason's Crossinggekommen ist, denn der Fremde ist King Murphy. Jener King Murphy, der vor acht Jahren Vormann auf der Ranch von Rand Tucker gewesen ist ...