Im Vollbesitz des eigenen Wahns

Im Vollbesitz des eigenen Wahns
Authors
Mantel, Hilary
Publisher
DuMont Verlag
Tags
roman
ISBN
9783832189310
Date
2016-08-12T00:00:00+00:00
Size
1.11 MB
Lang
de
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In Muriels Elternhaus lebt mittlerweile Colin Sydney mit seiner Familie, einer der alten Nachbarn von ihr und ihrer Mutter Evelyn. Vor allem ihn und die Sozialarbeiterin Isabel Field macht Muriel für die Geschehnisse von vor zehn Jahren verantwortlich. Der verheiratete Colin und Isabel waren einst ein Liebespaar. Beide sind aus den Auseinandersetzungen mit Muriel und Evelyn nicht unbeschadet hervorgegangen. Isabel gab damals nicht nur Colin, sondern auch ihren Beruf auf, während Colin in seine trostlose Ehe zurückkehrte. Mittlerweile haben sie angesichts pflegebedürftiger Eltern, renitenter Teenager, schwangerer Töchter und fremdgehender Ehemänner längst resigniert. Dagegen ist Muriels Energie ungebrochen. Auch wenn sie sich selbst als verrückt und dumm bezeichnet, legt sie eine bemerkenswerte Kreativität an den Tag, um Rache zu üben. Bei den Sydneys schleicht sie sich als grell geschminkte Putzfrau Lizzie ein; bei Isabel pflegt sie deren Vater im Altenheim als selbstlose, arme alte Mrs Wilmot. Ihre Rollen spielt Muriel so gut, dass keiner sie erkennt – vielleicht auch deshalb, weil jeder die Ereignisse von damals vergessen will. Erschöpft vom alltäglichen Wahnsinn, ahnen sie nicht, dass sie längst nicht mehr allein über ihr Leben bestimmen.

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### Pressestimmen

»Die Relativierung der Vernunft durch in sich total logische Wahnsysteme demonstriert Mantel mit gewohnt eiskalter Präzision. Muriel Axon, diese unbeirrbare Irre, ist eine der überlebensgroßen, unvergesslichen Figuren der Weltliteratur.« Richard Kämmerlings, LITERARISCHE WELT

»Bei aller Trostlosigkeit, es sind keine trostlosen Romane, dazu sind sie in ihrer Handlung zu dynamisch, und der Sarkasmus ist schlicht zu vital. […] Hilary Mantel als Meisterin der katastrophalen Zuspitzungen.« Ferdinand Quante, WDR 5 BÜCHER

»Mantels abgründig vergnügtes Spiel mit dem Irrationalen ist der vielleicht alarmierendste Aspekt dieses brillant unguten Romans.« Sigrid Löffler, RBB

»Mantel liefert in ihren beiden Romanen eine grossartige Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte Grossbritanniens.« Richard Kämmerlings, SONNTAGSZEITUNG

»All das wäre zum Heulen, wäre Hilary Mantel nicht so eine hervorragende Erzählerin.« Petra Pluwatsch, KÖLNER STADT-ANZEIGER