Der Psychopath vom Elstertal - Elstertalkrimi

„Ein Psychopath ist ein Mensch, der durchaus auch ein Genie sein kann und meistens auch überdurchschnittlich intelligent ist. Aber ein Psychopath ist auch noch so etwas wie ein System. Jedes System hat immer mindestens zwei Seiten. In dem Falle hat das System die Seiten gut und schlecht. Doch die Norm dessen, was normal ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Alle Ansichten darüber, was normal ist, sind mit Sicherheit totaler Humbug. Wann und wie so ein psychopathisches System kippen kann, ist ungewisser, als die Weltformel zu finden. Wo ist die Mitte, wo der Mensch noch normal ist? Oder wie ist jeder Mensch noch normal? Jeder Mensch kann ein Genie sein und jeder Mensch kann auch ein Psychopath sein. Es kommt immer nur darauf an, was der Auslöser einer psychopathischen Reaktion ist. Das kann eine Provokation sein und das ist es in den meisten Fällen auch. Manche Menschen fühlen sich schon provoziert, wenn man sie auch nur anschaut. Dann werden sie ganz schnell aggressiv und gewalttätig. Die Stelle, die das System Mensch zum Gewalttäter kippen lässt, nennt man Hemmschwelle. Und die ist dann, wenn sie kippt, der Auslöser so mancher sehr schlimmer psychopathischer Reaktionen. Das ist aber in keinem Fall die Mitte des Systems Mensch. Wie jeder Mensch zum Genie avancieren kann, kann auch jeder Mensch zum Psychopathen verkommen. Das erklärt dann auch, dass Verbrecher sehr oft sehr intelligente Menschen waren und es immer noch sind.“ Das war jetzt genug. Fischer klappte sein Pad zu und schaute unverdrossen in seinem Schlafzimmer umher. Wo hatte Fischer das nur her? Das kann man so am Anfang des Krimis lesen, als sich der Protagonist des Krimis, Kriminalhauptkommissar Fischer von der Eisenberger Kripo Gedanken um den Begriff des Psychopathen macht. Im Krimi geht es nich so sehr um Verbrechen als Mittelpunkt des Krimis, als vielemehr um das Verstehen der Tätigkeit der Polizei als Prellbock zwischen Bevölkerung und Politik. So muss der Kriminalist sich um einem Menschen kümmern, der eine strafbare Handlung begangen hat und das ganz nach der Handlung eines Psychopathen aussieht. Im Verlaufe der Ermittlungen und seiner Gespräche mit dem vermeintlichen Psychopathen, kommt der Mann mit seinem Wissen heraus und erzählt dem Hauptkommissar Fischer, dass er Kenntnisse hatte über ein Verbrechen aus dem Jahre neunzehnhundertsechsundachtzig in Leipzig, der alten Wirkungsstätte des Kriminalisten. Er geht nun der Sache nach und findet am Ende heraus, dass der vermeintliche Psychopath am Ende gar kein Psychopath ist, sondern ein ganz normales Genie, den nur niemand für voll nimmt. Einen weiteren Schwerpunkt des Krimis bildet das Elstertal und die Region im Osten Thüringens. Und zuguterletzt gibt es viel Naturphilosophie als Zugabe des Psychopathen vom Elstertal.

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