Im Rythmus des Todes

- Authors
- Valentin, Greta
- Publisher
- Papyrus Testverlag, Berlin
- Tags
- roman-thriller-psycho
- ISBN
- 9783991656074
- Date
- 2024-05-25T07:00:00+00:00
- Size
- 0.52 MB
- Lang
- de
Als Ärztin auf einer Intensivstation, steht Rosalie kurz vor dem Abschluss zur Kardiologin.
Dann wird er eingeliefert.
Ihr Leben gerät in einen Strudel aus unerklärlichen Ereignissen, als dieser Patient die grauenvolle Vergangenheit von Rosalie zum Leben erweckt.
Mit jedem Tag infiltriert er stärker ihre Gedanken. Er zieht sie in ihren Bann. Ein morbides Spiel, dass Rosalie in die Tiefen seelischer Abgründe zieht.
Rosalie wird zunehmend von Albträumen heimgesucht, die die Grenze zwischen Realität und Wahn verschwimmen lässt.
*Sein Er will ihr** Herz.
*Der Geruch von Blut und Angst lag in der Luft. Eine leblose Gestalt kauerte zusammengesunken in der Ecke des Krankenhauses, umgeben von einem Schleier aus Stille und Verderben. Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel mischte sich mit dem Gestank von altem Zigarettenrauch. Das Flackern des Lichtes verstärkte die trostlose Atmosphäre. Die Haut fühlte sich kühl und feucht an und war bläulich verfärbt. Der Atem war anfänglich noch kurz und flach, die Halsvenen waren angeschwollen. Der Puls raste, bis die Ohnmacht über die Person hereinbrach.
Ein blutverschmiertes Skalpell ragte aus der Brust.
Die Klinge war zwischen zwei Rippen eingedrungen und hatte den Herzbeutel verletzt, was eine Herzbeuteltamponade zur Folge hatte. Blut tropfte unaufhörlich auf den Boden und bildete einen tiefroten See. Keine vertraute Stimme, keine haltende Hand. Die Einsamkeit des Sterbens erfüllte den Raum.
Kurze Zeit später trat der Tod ein. Das Echo der letzten Atemzüge durchdrang die Stille, wie ein leiser Ruf der Vergänglichkeit.
Das Gesicht war blass. Die Augen hinterließen einen glasigen, leeren Blick und warfen dunkle Schatten.Das verlassene Stiegenhaus des Krankenhauses diente als Fluchtweg und lag abseits des zentralen Treibens. Es würde eine Zeit brauchen, bis die Leiche Aufmerksamkeit erregen würde.