Deutsche Suite

Deutsche Suite
Authors
Rosendorfer, Herbert
Publisher
Diogenes
Tags
roman
ISBN
9783257203288
Date
1972-01-01T00:00:00+00:00
Size
1.58 MB
Lang
de
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Deutsche Suite, Herbert Rosendorfers zweiter großer Roman nach dem ›Ruinenbaumeister‹ (deutsche Gesamtauflage 30 000 Exemplare), hebt an mit der Zeugung des prinzlichen Halbaffen und späteren Doktors Hermanfried Schneemoser, dessen ebenso erstaunlichen wie exemplarisch deutschen Lebensweg wir vom Fasching 1931 bis zu einer Art Olympiade in unseren Tagen verfolgen. Mit homerischem Gelächter erinnert Rosendorfer am Rande daran, daß auch in herrlichen Zeiten Bäume nicht in den Himmel wachsen.

In diesem geheimnisvollen, grandios-grotesken Panoptikum aus Wittelsbachern, Rot- und Harzburger Fröntlern, Weimarer-, Deutschen Demokratischen- und Bundesrepublikanern wirken mit:

Konrad Adenauer, Bundeskanzler

Xaver Bohrlein, Nährvater

Kardinal Faulhaber, Erzbischof von München und Freising

Ingrid Gerch, Frl. Direktor Dr.

Rudolf Sigurd Gerch, Mitbegründer des SDS

Heinrich Globke, Kanzleramts-Staatssekretär

Hermann Göring, Herzog von Rosenheim

Adolf Hitler, Reichskanzler und Reichspräsident

Iwan Hungertobler, Pferdemaler aus Winterthur

Prinzessin Judith von Hessen zu Darmstadt und Bei Rhein, genannt ›Gicki‹

Anton Joseph Kofler, CSU, MdB, Bundesminister a. D.

Erich Ludendorff, Generalfeldmarschall

Luitpold L, König von Bayern

Lola Montez, die Hur

Therese Neumann, genannt Therese von Konnersreuth

Otto, Erbprinz von Bayern

Rupprecht I., König von Bayern

Dr. von Scheuchenzuber, Justizrat

Hermanfried Schneemoser, stud. theol., Dr. jur.

Paul Schultze-Naumburg, Prof. Dr. h. c., ›Kampfbund für deutsche Kultur‹

Georgette Schumata, morganatische Gemahlin Rupprechts I.

Graf von Seybothenreuth, Oberstleutnant und Hofmarschall

Dagobert von Speckh, Baron und Bankier

Howard S. Taylor, US-General, Eroberer Münchens

Theoderich Zach, Monsignore

Kurt Zusei, völkischer Schriftsteller, Begründer des ›Klüterblatts‹

Ferner Hoheiten, Agenten, Domestiken, Kommunarden, kirchliche Würdenträger, Beamte, chinesische Dirnen, Arbeiter, Gemahlinnen und Demonstranten.

»Ein verwegener Einbruch in die monotonen Gefilde zeitgenössischer deutscher Epik.« Eckart Kleßmann im ›Monat‹ – »… ließ die Kritik in Verzückung geraten.« Die Zeit — »Endlich wieder einmal ein Buch, bei dem man als Leser zwar der Gefoppte, gewiß aber nicht der Geprellte ist.« Herbert Eisenreich im »Spiegel«