Rettet unsere Söhne
- Authors
- Hoffmann, Arne
- Publisher
- Eigenverlag
- Tags
- sachbuch
- Date
- 2013-12-12T00:00:00+00:00
- Size
- 0.37 MB
- Lang
- de
Die Situation unserer Jungen ist zunehmend schwierig geworden. Sie führen die Liste der Schulabbrecher, Arbeitslosen und sozial Auffälligen an. Das ist weder Zufall noch die Schuld männlicher Gene – sondern das schwerwiegende Versäumnis eines Systems, das seit langem und wissentlich Mädchen auf Kosten der Jungen fördert. Mit erschreckender Klarsicht führt Arne Hoffmann vor, wie die Pädagogik und Politik die offene Diskriminierung unserer Jungen zulassen. "Rettet unsere Söhne" ist ein dringend notwendiges Plädoyer für wahre Gleichberechtigung.
In gewohnt sachlicher Manier und vor dem Hintergrund präziser Recherche schreibt Arne Hoffmann über die Situation von Jungen und männlichen Jugendlichen. Wenn auch Sie beim Lesen dieses Buches es mit der Angst um eine (oder zwei) Generationen von Jungen und jungen Männern zu tun bekommen, so entspringt dieses Gefühl sicher nicht dem an manchen Stellen eher unterhaltsamen Schreibstil der Autors, nein es ist Ausdruck eines Mitgefühls mit den wirklich Benachteiligten von heute und ihrer durch politische Ignoranz bisher schlicht verbauten Zukunftsperspektive. (...) Es ist diesem Buch zu wünschen, dass es nicht nur von denen gelesen wird, die sich sowieso für die männliche Sozialisation interessieren. Dieses Buch ist eine unbedingte Empfehlung für Eltern genauso wie für Männer und Frauen in der Politik und in jenen Verwaltungen, die anscheinend noch immer davon überzeugt sind, dass die aufgelegten Genderprogramme und die damit verbundenen Millionen Euro "nur" der Förderung von benachteiligten Menschen dienen würden. (Webjungs.de)
Am Ende kann man dem Autor nur beipflichten. Hoffmanns Appell, die Jungen vor Bildungsfrust, Computersucht und sozialem Abstieg zu bewahren, kann leider nicht abgetan werden als private Panikmache eines gekränkten Machos. Der Autor malt manchmal schwarz-weiß, keine Frage. Aber das Buch lebt von soziologischem Faktenmaterial und ist schon deshalb von erheblicher politischer Brisanz.
(Susanne Mack, Deutschlandradio)