Die Insel der heiligen Schwäne

Dieser Roman spielt im 7. und 8. Jahrhundert, als das Christentum bis ins nördliche Germanien vordrang und dann in einer Generationen dauernden Auseinandersetzung die alten Vorstellungen und Sitten änderte. Hauptschauplatz der dramatischen Geschehnisse ist die damals noch viel größere Insel Helgoland, das alte ›Heiligland‹, das seit mehr als zwei Jahrtausenden mit seinem zentralen Heiligtum des Gottes Fosite oder Fosta der kultische und zeitweise auch der staatliche Mittelpunkt Nordeuropas gewesen war. In lebensvoll geschilderten Gestalten, die eng an erste schriftliche Überlieferungen angelehnt sind, stehen sich das tolerante, naturverbundene einheimische Heidentum mit seiner schönen heilen Welt und der aus dem Süden eindringende, teilweise von fanatischen Gottesstreitern verkörperte Christenglaube gegenüber. Ein wegen der Heiligtumschändung seiner Missionarsbrüder zum Märtyrertod verurteilter junger Mönch löst durch innere Bewährung mit Hilfe einer ›Schwanen Jungfrau‹ des heidnischen Heiligtums die schuldhafte Verstrickung und gelangt zu der Erkenntnis, daß im Grunde der Christen- und der Heidengott derselbe sind.