[Jerry Cotton 84] • Er starb an meiner Stelle

[Jerry Cotton 84] • Er starb an meiner Stelle
Authors
Cotton, Jerry
Publisher
Bastei/Lübbe Verlag
Tags
[heft]
Date
1959-02-23T20:54:04+00:00
Size
0.15 MB
Lang
de
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Er sah fürchterlich aus. Wenn er jemals wieder auf die Beine kommen sollte, dann hatte er mehr als Glück gehabt. Die Ärzte sagten, daß er sechs Kugeln im Körper gehabt habe, als er bei ihnen auf dem Operationstisch lag. Ein Wunder, daß er den Transport zum Hospital ausgehalten hatte.

Seine Augen waren grau. Grau wie Stahl an einer unpolierten Bruchstelle. Vom Gesicht sah man nicht viel, denn es war förmlich in Binden eingehüllt. Man konnte gerade noch die scharfgeschnittene Nase und den energischen Mund erkennen.

»Hallo, Crack!« sagten wir, als wir sein Krankenzimmer betraten. Er musterte uns schweigend. Nach einer Weile öffnete er den Mund, und wir wunderten uns, daß seine Stimme so fest klang. »Euch kenne ich doch gar nicht! Wie kommt ihr hier herein? Ich denke, vor meiner Tür stehen zwei Cops, um mein kostbares Leben zu bewachen?«

Wir zogen uns zwei Stühle an sein Bett und setzten uns. »Stimmt«, sagte ich. »Vor der Tür stehen wirklich zwei Cops. Und sie haben strikten Befehl, niemand hereinzulassen außer Ihrer Schwester, Crack.«