Love and Laugh Quickie · Luca

Love and Laugh Quickie · Luca
Authors
Welsch, Jasmin Romana
Tags
roman
Date
0101-01-01T00:00:00+00:00
Size
0.19 MB
Lang
de
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**Humorvoll und erotisch. Der neue New Adult von Jasmin Romana Welsch**

Mein Name ist Luca – na ja, eigentlich nicht, aber darauf kommen wir noch zu sprechen. Ich studiere Jura im zweiten Semester und ich bin verdammt gut. Ich weiß, was jetzt kommt: „Buhu, was für ein arroganter Vollpfosten“, aber die Juristerei liegt mir eben. Würde ich Astrophysik studieren, hätte ich zugegeben, dass ich weitgehend planlos an die Tafel starre. Da wären wir schon beim nächsten Thema: Ich bin meistens schonungslos ehrlich. Frauen stehen darauf – zumindest, wenn man ein Six-Pack und ein hübsches Gesicht hat. Der Sex ist nie zu kurz gekommen, aber diese Sache mit dem plötzlichen Wunsch nach mehr als einem Quickie macht mir etwas zu schaffen. Das wird trotzdem keine Liebesgeschichte, zumindest größtenteils nicht. Ein wenig romantisch ist es schon, aber das war nicht geplant. Im Grunde ist es sowas wie ein Urlaubs-Road-Trip mit meinem besten Freund, der die meiste Zeit über einen Soziopathen mimt. Da ist dann dieses Mädchen und noch eines und ein anderes Mädchen und eine davon bricht mir am Ende das Herz. Verzeihung: Spoiler-Alarm! Ach, wegen der Sache mit dem Namen: Das Mädchen, das mir im zweiten Kapitel eine scheuert, lüftet das etwas peinliche Geheimnis.

**AUSZUG**

*Ich weiß nicht, wann sie ihren letzten Orgasmus hatte, aber ich werfe mal die vage Vermutung in den Raum, dass seither viele Vollmonde am Himmel geleuchtet haben, weil das Beben ihres Körpers so lange anhält. Ich streife mir das Kondom ab, verknote das Ende, werfe es in den Müll, steige wieder in meine Hose – sie liegt noch immer am Tisch und zuckt. »Sag mal, hast du Epilepsie?« Sie rafft sich auf und dreht sich nach mir um. Atemlos wirkt sie noch immer, aber zumindest hat sie aufgehört zu zucken. »Du bist der Wahnsinn! Ich glaube, das war der beste Sex, den ich jemals hatte.« Mein Kopf neigt sich zur Seite, während ich die Brauen nach oben ziehe. Ja, ich bin gut, aber wenn diese kleine Nummer der beste Sex ihres Lebens war, läuft in ihrem Leben etwas falsch. »Du weißt wirklich, wo du hinfassen musst«, setzt sie ihre Lobeshymne fort, während sie sich nach ihrer Kleidung bückt. »Naja, allzu schwierig ist das auch nicht. Man findet relativ rasch heraus, dass Frauen am Ohr kraulen nicht zum Orgasmus führt. Das Prinzip dürfte aber den meisten Männern vertraut sein.« Sie muss mein Ego nicht streicheln – kann sie gar nicht, dafür ist es zu groß, da kommt sie nicht ran. »Die meisten Männer sind planlose Egoisten. Das mit der Hand war klasse.« Ich fühle mich, als würde mich jemand dafür loben, dass ich meinen Namen schreiben kann, obwohl ich schon einundzwanzig bin. Wie überflüssig. »Wann kommst du aus den Ferien zurück? Kann ich deine Nummer haben? Dann können wir uns verabreden, wenn du wieder hier bist.« Eigentlich bücke ich mich gerade nach meinem Shirt, aber ich halte in der Bewegung inne und starre mit großen Augen an die Wand. Oje. Jetzt bloß keine zu schnellen Bewegungen machen. Gottesanbeterin in Beutelaune. Ich und meine blöden geschickten Hände. Wäre ich mal lieber egoistisch gewesen, aber wer konnte auch ahnen, dass sie mich für einen Sexgott hält, weil ich ihre Vagina von ihrem Ohr unterscheiden kann. »Ich muss los. Ich bin verabredet. Wir sehen uns im Herbst im Kurs.« Oder auch nicht, weil ich den Kurs wechseln werde. »Warte, ich begleite dich noch nach draußen!« »Sehr schön. Alleine hätte ich auch nie wieder hier raus gefunden.« Sie grinst mich an und überhört den bissigen Sarkasmus einfach. Wollte sie nicht einen Vögel-Sommer verbringen und ihr Single-Dasein feiern? Das könnte schwierig werden, wenn sie sich an mein Bein klammert. Von wegen nur Spaß haben. Jetzt sieht sie mich an, als ob sie sich vorstellt, wie wir zusammen durch IKEA laufen. Großartig!*