[Gutenberg 47741] • Der Begriff der Religion im System der Philosophie

Reproduktion auf Grundlage der Ausgabe bei Verlag von Alfred T�pelman, (vormals J. Ricker); Giessen1915. - Aber dieser einzige Gott hat in allem Wirrsal der Zeiten, der Ansichten, der K�mpfe und Bestrebungen der Menschen, dennoch stets aus aller Mystik der Mythologie sich herausgehoben als die "feste Burg", welche die Psalmen dem religi�sen Bewu�tsein gegr�ndet haben. So konnte zwar die Illusion entstehen, als ob mit diesem einzigen Sein das menschliche Bewu�tsein �berhaupt befriedigt w�rde; als ob alle Erkenntnis nur eitel Luxus, alle sonstige Angelegenheit des Menschen nichtig und �berfl�ssig w�re. In der Einzigkeit Gottes pr�gte sich auch f�r das popul�re Bewu�tsein die Unvergleichbarkeit des Inhaltes und des Schatzes der Religion mit allen Reizen der Kultur aus. [Auszug aus dem Buch]