Die 120 Tage Von Sodom

Die 120 Tage Von Sodom
Authors
Sade, Marquis de
Publisher
e-artnow
Tags
roman
ISBN
9788074841149
Date
2013-04-10T11:13:34+00:00
Size
1.66 MB
Lang
de
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Dieses ebook präsentiert 4 Meisterwerke der Erotik von Donatien Alphonse François de Sade, besser bekannt als Marquis de Sade (1740 - 1814). De Sade war ein französischer Adeliger aus dem Haus Sade. Er wurde bekannt dank einer Reihe pornographischer, kirchenfeindlicher und philosophischer Romane, die er während verschiedener Gefängnisaufenthalte schrieb. Seine Werke beeinflussten eine Reihe von wichtigen Bewegungen in Literatur und bildender Kunst und nahmen Freuds Prinzip von Eros und Thanatos um mehr als ein Jahrhundert vorweg. Von Sades Namen ist der Begriff Sadismus abgeleitet.

1) "Die 120 Tage von Sodom oder die Schule der Libertinage" (orig. franz. Titel: Les 120 Journées de Sodome ou L'Ecole du Libertinage; 1785): De Sade schildert ausführlich die später nach dem Autor benannten sadistischen Sexualpraktiken von vier während der Regentschaft Ludwigs XIV. durch Steuer-Erpresserei zu Reichtum gelangten Franzosen im Laufe eines von obszönen Erzählungen begleiteten, mehr als viermonatigen Aufenthalts in einem zugemauerten Schloss an einem geheimen abgelegenen Ort Südwestdeutschlands oder der Westschweiz.

2) "Justine oder vom Missgeschick der Tugend" (franz. Originaltitel: "/Justine ou les Malheurs de la vertu/"; 1787): nach dem Tod der nahezu mittellosen Mutter beschließt Juliette, als Prostituierte ins Bordell zu gehen, verübt eine Reihe von Verbrechen, erwirbt Reichtum und wird glücklich. Justine hingegen wählt den Weg der Tugend, erlebt hierbei eine Reihe von Abenteuern und Missgeschicken und wird fortwährend Verfolgungen und Erniedrigungen ausgesetzt, bis sie - wegen Mordes und Brandstiftung unter Anklage stehend - wieder ihre Schwester trifft, der sie ihr Lebensschicksal erzählt.

3) "Juliette oder die Vorteile des Lasters" (franz. Originaltitel: Histoire de Juliette, ou les Prospérités du Vice; 1796): der Folgeroman des Werks mit dem Titel Justine oder das Missgeschick der Tugend. 1797 erschienen anonym beide Romane als zehnbändige Ausgabe mit 4000 Seiten. Nach dem Tod der Eltern verlassen die mittellosen Schwestern Justine und Juliette die Klosterschule. Die bisexuelle, grausame und lasterhafte Juliette wird Prostituierte, lernt einflussreiche Freunde kennen, begeht eine Vielzahl von Verbrechen und erlangt Reichtum und Glück. Die tugendhafte Justine hingegen erlebt ein Unglück nach dem anderen und wird von den Menschen gepeinigt und für ihre Moral bestraft. Der Roman enthält eine Vielzahl von bizarren, sadomasochistischen und mörderischen Szenen, die von weltanschaulichen Einlassungen der handelnden Hauptpersonen unterbrochen werden.

4) "Die Philosophie im Boudoir oder Die lasterhaften Lehrmeister" (franz. Originaltitel: La Philosophie dans le boudoir, ou Les Instituteurs immoraux; 1795): die als "Erziehungslektüre" verfasste Publikation besteht aus einer Vorrede "an die Libertins", sieben Dialogen und einem Exkurs im Anschluss an den fünften Dialog mit dem Titel "Franzosen, noch eine Anstrengung, wenn ihr Republikaner sein wollt". Im für de Sade typischen Wechsel von sexueller Ausschweifung und philosophischen Traktaten wird die sinnliche Lust als Motor der geistigen Auseinandersetzung mit der Welt, die Sexualität als triebhaft-symbiotische Ergänzung des Geistes vorgeführt.