Die Dackel sterben aus

Karls eingefahrenes Leben als rheinischer Lokalreporter ändert sich eines Tages schlagartig: Krankheitsbedingt fällt er einige Wochen von der Arbeit aus, seine Schwester liefert ihre Zwillinge im Kindergartenalter bei ihm ab, um sich in Ruhe von ihrem Mann trennen zu können und kurz darauf übernimmt er auch noch für einen Nachbar die Aufgabe, sich um einen dickwanstigen Dackel »Professor Brinkmann« zu kümmern.

Für die Kinder kramt Karl alte Kasperlepuppen heraus und spielt ein paar eigenwillige, politisch unkorrekte und keinesfalls pädagogisch wertvolle Stücke. Die Kleinen sind begeistert. Auch in der Seniorenresidenz seiner Mutter kommt eine Geschichte über Kasperls Oma und Sex im Alter gut an.

Nachdem die alleinerziehende Mutter der kleinen Essi ihn für einen Kindergeburtstag engagiert, ist es endgültig vorbei mit Karls altem Leben …

Mit Tiefgang, Witz und einer Prise Lokalkolorit begleitet die » rheinische Dramödie« Karl auf seinem Weg in einen Neuanfang.

### Der Verlag über das Buch

Der Autor selbst bezeichnet Die Dackel sterben aus als »rheinische Dramödie« - was das sein soll? Für mich ist es ein höchst unterhaltsames Buch mit viel Witz, Tiefgang und einer angenehmen Prise Lokalkolorit, das nicht nur Rheinländer oder Dackelfans begeistern wird.

Der alleinerziehende Vater Karl führt ein Leben in eingefahrenen Bahnen. Er spielt einmal wöchentlich Fußball in einer Thekenmannschaft, besucht regelmäßig seine Mutter in einer edlen Seniorenresidenz und schlägt sich als Reporter eines schwächelnden Lokalblatts in einer Ortschaft bei Köln über die Runden. Eines Tages werfen ihn mehrere unverhoffte Ereignisse aus der Bahn seines Alltagstrotts: Wegen einer Verletzung muss er in den Krankenurlaub und dann steht plötzlich seine Schwester mit ihren beiden Kindern vor der Tür, weil sie sich von ihrem Mann trennen will. Zudem erleidet ein alter Bekannter einen Schlaganfall und Karl kümmert sich fortan um dessen dickwanstigen Dackel »Professor Brinkmann«.

Für die Kinder kramt Karl seine alten Kasperlepuppen heraus und erfindet Stücke, die schräg und keinesfalls pädagogisch wertvoll sind. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – erleben seine Aufführungen Erfolge. Und das, obwohl Puppentheater im Zeitalter digitaler Medien ebenso anachronistisch ist wie dicke deutsche Rauhaardackel im 21. Jahrhundert. Als er dann auch noch eine hübsche Mutter aus dem Kindergarten kennenlernt, ist Karls Leben völlig auf den Kopf gestellt.

Wer über Tim Boltz und Frank Goosen lachen kann, wird mit Dieter Herrmann Schmitz einen neuen Lieblingsautor entdecken. Viel Spaß bei der Lektüre!

* Matthias Kühr, Editor