Das Sklavenschiff

New Orleans 1832. Jeder kennt den alten, blinden Mulatten Luther, der an den Kais den Hafens und in den Kneipen herumhängt und bettelt, manchmal ein Lied von den Sklavenplantagen singt und immer wieder von einem Schiff aus Liverpool und einem Paradies im Dschungel erzählt, wo er seine Kindheit verbracht habe … Dieses Schiff soll im Jahre 1752 den Liverpooler Kaufmann Kemp und seine Familie vor dem drohenden Hungertod bewahren, denn der Baumwollhändler steht im harten Konkurrenzkampf vor dem Bankrott. In letzter Not setzt Kemp alles auf einen Karte und macht sich daran, eine Idee zu verwirklichen, die so unfaßbar wie undurchführbar anmutet: Er organisiert ein Schiff, das in Afrika Sklaven laden und sie in Westindien gegen Zucker eintauschen soll. Den Zucker würde Kemp in England teuer verkaufen. Doch es kommt anders: Der Arzt des Sklavenschiffs und einige andere aufrechte Weiße ergreifen Partei für die 200 eingekerkerten schwarzen Sklaven …