[Sanguine 01] • Verdammnis

[Sanguine 01] • Verdammnis
Authors
Lupin, Max
Publisher
Eigenverlag
Tags
roman-science fiction
Date
2013-08-06T22:00:00+00:00
Size
0.87 MB
Lang
de
Downloaded: 173 times

"Das Richtige für die Menschheit zu tun, bedeutet, ohne zu zögern Verrat zu üben – an allem, woran man selber glaubt, an allem, was einem zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, unter anderen Umständen wichtig gewesen wäre; sogar an sich selbst. Das Richtige zu tun, bedeutet, eine bessere Zukunft zu beschwören, an der man selbst nicht nötigerweise teilhaben muss; es bedeutet, das größte Opfer zu bringen, das es gibt: Es bedeutet, sich selbst hintenan zu stellen."

(Lucius III. Aurelius, 5652 AF)

Die Milchstraße. Irgendwann im 57sten Jahrhundert ...

Der Mensch ist die dominante Spezies in der Galaxis. Doch es ist keinesfalls sicher, dass es so bleiben wird. Seit dem Zerfall des United Commonwealth vor fast 700 Jahren streiten sich seine Nachfolger um die Überreste alter Größe. Desolate Sternenreiche gehen sich gegenseitig an die Kehle, während sie wie ausgemergelte Geier und Hyänen an einem ausgebluteten Kadaver rupfen, der am Wegesrand liegt. Alte Größe und alter Glanz sind längst vergangen. Als das legendäre Sternenreich der Menschen in einem gigantischen Bürgerkrieg zerbrach, nahm sie einen großen Teil ihrer Macht mit sich: Tausende von Verlorenen Welten sind bis heute abgeschottet, isoliert vom Rest der Galaxis, gefangen in einem ewigen Schlummer, der so lange währt, bis das Commonwealth dereinst obsiegen wird. Doch: Das Commonwealth kehrt nicht wieder. Es ist Vergangenheit. Und so ist auch die einstige Macht der Menschen vom Winde verweht. Was bleibt, das sind Brotkrumen und der ewige Krieg darum, wer sie kontrolliert ...

Es ist diese Zeit der Schwäche, in der die Menschheit abermals von ihrer größten Bedrohung heimgesucht wird; von einem Nemesis, den man längst vergessen hatte: Spezies 447. Vor zwei Jahrtausenden hatte man sie nur mit der geballten Macht des United Commonwealth abwehren können; die Menschheit hatte am Abgrund gestanden, aber geeint unter dem Banner des Commonwealth hatte sie dennoch den Sieg davon getragen.

Doch diesmal gibt es kein Banner, um das die Menschen sich scharen können. Und so stürzte Spezies 447 mit ihrer Rückkehr vor gut einem Jahrhundert die bekannte Galaxis in einen ebenso chaotischen wie aussichtslosen Kampf um das nackte Überleben.

Dies ist die Geschichte der zweiten Xeno-Invasion; eine Geschichte über das unbarmherzige Ringen zwischen Spezies 447 und einer Menschheit, die sich gegenseitig an die Kehlen geht. Es ist eine Geschichte über den Niedergang und den Zerfall, über Menschen, denen zwischen den Fingern verrinnt, was sie mit so viel Blut und Schweiß aufgebaut haben. Es ist vor allem aber ein Bericht über die schleichende Niederlage des Solaren Imperiums - der letzten großen Bastion, die den Menschen geblieben ist. In seinem aussichtslosen Kampf steht es alleine da; zermürbt und ausgeblutet von zu vielen Schlachten, zu vielen Opfern, zu vielen Intrigen, zu vielen anderen Kriegen ...

Dies ist aber auch die Geschichte von Thaddeus Gordon, Lucius III. Aurelius, Maxentius Horn, David Elias, Corwynt Phae und all den anderen, die diese unruhigen Zeiten prägten. Sie berichtet uns von all den Männern und Frauen, die eine Rolle an diesem Scheidepunkt der Geschichte spielten.

"Verdammnis" schildert die Ereignisse, die sich vor einigen Jahren im Doppelstern-System des LBV 1806-20, besser bekannt unter dem Zweitnamen "Doom", zugetragen haben. Myra Olandris, Kosmoralin und vielleicht treueste Dienerin des Imperators, wird inmitten einer Zeit der politischen Wirren mit einer ungewöhnlichen Mission betraut: An der Spitze einer imperialen Flottille soll sie in dem Randsystem eine galaxis-weite Katastrophe abwenden. Die Thelarerin Myra Olandris wird dabei mit dem vielleicht dunkelsten Kapitel der Geschichte ihres Volkes konfrontiert und muss sich schlußendlich der Frage stellen, ob nicht manchmal Verrat der größte Treuebeweis ist.

Ein Sci-Fi-Spektakel aus der Feder von Max Lupin.