Das letzte Blütenblatt
- Authors
- Völker, Jenny
- Tags
- roman-fantasy
- Date
- 2024-02-05T08:00:00+00:00
- Size
- 2.85 MB
- Lang
- de
Liebst Du "Die Schöne und das Biest"? Dann ist diese Neuerzählung ein absolutes Muss für Dich! Eine verborgene Landkarte …Ein geheimnisvolles Königreich …Und ein verfluchter Prinz?Die neugierige Bibliothekarin Isabelle erlebt Abenteuer normalerweise nur in Romanen - bis sie eine Landkarte entdeckt, die sie auf magische Weise in ein sagenumwobenes Land befördert.Sie landet vor einem märchenhaften Schloss. Niemand steht vor dem Prachtbau Wache und auch im Inneren bleibt es dunkel und scheint alles verlassen zu sein …Am nächsten Morgen begrüßen sie die Bediensteten, als hätten sie nur auf sie gewartet. Sie wird dem Prinzen vorgeführt, der zurückgezogen auf dem Anwesen lebt. Er verhält sich herablassend und distanziert, doch sein aufbrausender und verbitterter Charakter weckt Isabelles Neugier. Als ihr das Gerücht zu Ohren kommt, er sei verflucht, schlägt ihr abenteuerlustiges Herz zwei Takte schneller.Was hat es mit dem angeblichen Fluch auf sich, der auf dem Schloss und seinen Bewohnern lastet? Wer hat ihn verhängt? Und stimmt es wirklich, was die Dorfbewohner sich erzählen, verwandelt sich der Prinz in ein abscheuliches Biest? »Das letzte Blütenblatt« ist eine »Die Schöne und das Biest«-Neuerzählung , ein Märchenroman voller Liebe, Abenteuer, Magie und Spannung. Tauche ein in Isabelles unglaubliche Geschichte und finde heraus, was es mit dem geheimnisumwobenen Fluch auf sich hat.Ein Märchen aus dem Zauberland. In sich abgeschlossener Einzelband.***Ihr Herz klopfte heftig, während sie auf Zehenspitzen durch das Schloss schlich. Sie kannte diesen Korridor, war ihn am Morgen schon einmal entlanggelaufen, aber hatte dieses Gemälde von dem Wald schon an der Wand gehangen? Und diese Vase, hatte die heute Morgen auch auf der Kommode gestanden oder war das möglicherweise … ein Angestellter?Langsam beugte sich Isabelle vor, die Stimme gedämpft. »Madame Petit?«Doch die Vase reagierte nicht. Wie sollte sie auch? Es war nur ein Ding, ein lebloser Gegenstand!Dennoch ließ die Unruhe nicht von ihr ab und sie näherte sich dem dreiarmigen Kerzenständer, der daneben stand. Der war heute Morgen hundertprozentig noch nicht auf der Kommode gewesen! »Monsieur Martin?«Schritte ertönten, worauf sie hochschreckte und sich an die Brust fuhr. Prinz Antoine stand vor ihr. Und er war kein Biest, sondern sah völlig normal aus. Großgewachsen, breitschultrig, gutaussehend. Und war da ein belustigter Zug um seine Lippen?»Habt Ihr gerade mit dem Kerzenständer geredet?«»Nein!« Isabelle richtete sich auf und strich sich das Kleid glatt. »Wundert Ihr Euch gar nicht, dass ich noch da bin?«Würdevoll verschränkte er die Arme hinter dem Körper, dabei streckte sich sein muskulöser Oberkörper. »Monsieur Martin hat mich über Eure Anwesenheit informiert. Bei dem Unwetter hätte allerdings nicht einmal ich Euch vor die Tür gesetzt. Ich weiß nicht, was man sich über mich erzählt, aber so ungehobelt sind meine Manieren nicht.«»Bei mir hat sich niemand über Euer Benehmen beklagt. Wenn, dann hätte ich etwas zu beklagen gehabt, bedenkt man, wie schnell Ihr Damen, die gewillt sind, Euch zu helfen, mit einem Tritt vor die Tür befördern lasst.«Scheinbar bestürzt legte er eine Hand an die Brust.