Die Verschwörung des Rufus Cardilius

Die Verschwörung des Rufus Cardilius
Authors
Carvalho, Mario de
Tags
roman-historisch
Date
0101-01-01T00:00:00+00:00
Size
0.59 MB
Lang
de
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Lucius Valerius, Präfekt der Provinzstadt Tarcisis in Lusitanien, ist beunruhigt. Ein Spitzel trägt ihm zu, daß sich jenseits der Säulen des Herkules kriegerische Barbarenstämme zusammenrotten. Voller Sorge beschließt er eines Nachts, die in der langen Friedenszeit brüchig gewordene Stadtmauer zu inspizieren. Nur begleitet von einem Sklaven gerät er in einen Stadtteil, der ihm unbekannt ist. Fackelschein erregt seine Neugier. Als er sich verstohlen nähert, bemerkt er den Schankwirt Rufus Cardilius, Sohn eines freigelassenen Sklaven, der sich dreist in der weißen Toga der Ädilen einer jubelnden Menge präsentiert. „Ich spreche kein Griechisch wie die Adligen mit ihrem Standesdünkel“, ruft er. „Ich bin einer von euch.“ Die Menge grölt und hebt die gefüllten Becher. Diese Dreistigkeit! Lucius Valerius wird diesen Schankwirt zur Räson bringen!Er irrt. Über diesen Emporkömmling, diesen verschlagenen, redegewandten Rufus, dem Mann aus dem Volk, wird Lucius stürzen. Denn was er heimlich belauscht, sind die ersten Zeichen einer neuen Zeit.