Die Königin vom Nil

Unter dem Motto "irgendwie ägyptisch", wie bei vielen im antiken Ägypten spielenden Romanen, wurde auch hier ohne Überlegung bei der Wahl des Titelbildes vorgegangen..

Das Bild, auf dem Sonnenstrahlen die in Hände auslaufen zu erkennen sind,

stammt aus der Zeit des Echnaton's, der mehr als 1300 Jahre vor der Romangeschichte

gelebt hatte. Der von ihm eingeführte Atonkult, wurde nach seinem Tode wieder abgeschafft. 

Das Titelbild hat somit keinen Bezug zur Titelheldin, der makedonisch-

griechischen Prinzessin Cleopatra des fünften Jahrzehnts vor Christus.

Durch den Inhalt des Romans wird man jedoch für die ärgerliche Titelseite

entschädigt. Über die Protagonisten und die historischen Hintergründe

erfährt man weitaus mehr, als im Hollywoodfilm mit Liz Taylor dargestellt

wird. Wie in seinen Romanen "Die Sultanin", "Die Aztekin" und "Die

Tochter des Khan" gelingt es Falconer wieder, seine Akteure in einer

spannenden Story vor dem weltgeschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. 

Schade jedoch, dass dieser historischer Roman Jahreszahlen, bzw. ein Glossar vermissen

lässt, trotzdem zu empfehlen.