[Zimmer mit Seeblick 02] • Träume auf Sylt

[Zimmer mit Seeblick 02] • Träume auf Sylt
Authors
Engel, Cornelia
Tags
roman-romance
Date
2025-06-01T07:00:00+00:00
Size
0.69 MB
Lang
de
Downloaded: 22 times

Ein Hotel zum Wohlfühlen auf Sylt, drei attraktive Hotelerben.

Eigentlich wollte Charly nur für ein paar Tage ihre Oma auf Sylt besuchen - doch dann trifft sie auf Alexander. Vor drei Jahren war er ihre große Festival-Romanze, doch damals wollte sie sich nicht binden. Jetzt steht er plötzlich vor ihr, erfolgreicher Hotelier und genauso umwerfend wie früher.

Als ihr Auto den Geist aufgibt, muss Charly bleiben – und merkt schnell, dass die Anziehung zwischen ihnen noch immer da ist. Doch kann sie wirklich Wurzeln schlagen, oder wird sie erneut davonlaufen? Und hat Alexander überhaupt Zeit für eine Beziehung, während sich im Hotel die Katastrophen häufen?

Was wäre, wenn der Mensch, den du losgelassen hast, der Einzige ist, bei dem du bleiben willst?

Jeder Teil ist in sich geschlossen und einzeln lesbar.

„Charly?“

Ihre Stirn kräuselt sich leicht. Sie sieht mich an, und ich warte vergeblich darauf, dass Wiedersehensfreude in ihren Augen aufblitzt.

Stattdessen mustert sie mich mit schräg gelegtem Kopf. „Kennen wir uns?“

Ich fahre mit der Hand durch meine Haare und lasse den Blick noch einmal über Charly schweifen, von den blonden Haaren, die unter dem Hut hervorschauen, über die langen Beine zu den Flipflops, nur um sicher zu gehen, dass ich nicht am frühen Morgen halluziniere. Aber sie ist wirklich hier und sieht mich sehr ratlos an.

„North Wave Festival? Das Schwimmbad?“, sage ich.

Nachdenklich legt sie den Kopf zur Seite. Die Sekunden dehnen sich.

„Alex?“ Sie blickt zu mir auf. Ihre Mundwinkel zucken. Erst zaghaft, dann breiter. Sie lächelt über das ganze Gesicht, ihre Nase kräuselt sich und in ihren Augenwinkeln bilden sich Lachfältchen.

Genau wie damals.

Die letzten Jahre verdichten sich zu einem Wimperschlag. So, als wäre seit unserer letzten Begegnung nicht mehr Zeit vergangen, als in einen Atemzug passt.

„Ist ziemlich lange her“, sagt sie und sieht mich noch immer mit diesem unglaublichen Lächeln an.

„Nicht ganz drei Jahre.“ Ich nicke und spüre Erleichterung darüber, dass sie sich erinnert. „Gut siehst du aus.“

„Danke. Du auch. „Anders, aber gut. Der Bart steht dir.“

Reflexartig streiche ich mir über das Kinn.

Sie legt den Hut beiseite und streicht sich das Haar zurück. „Wusstest du, dass ich hier bin?“

„Nein. Sonst wäre ich mit Croissants und Cappuccino hier aufgetaucht.“

„Süß von dir. Gelungene Überraschung.“

„Ich hasse Überraschungen“, sage ich. „Schade, dass wir uns seit damals aus den Augen verloren haben.“

„Ja, das waren ein paar irre Tage“, sagt sie und mustert mich mit einem langen Blick.