[Tagebuch Reihe 1.50] • Anatomie der Stille
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Als ich vor acht Jahren nach Deutschland gekommen bin, um Neurochirurgin zu sein, hatte ich nicht damit gerechnet mich zu verlieben, eine Familie gründen zu wollen, mich zur Fetalchirurgin ausbilden zu lassen oder allein und trauernd in einer großen fremden Stadt zu landen, mit nichts als meinen Erinnerungen.
Und doch bin ich hier. Fast fünf Jahre nach dem Tag, der mein Leben hätte beenden müssen. Mit einem kleinen Mädchen an meiner Seite, das mich davon abhält, völlig durchzudrehen. Nichts ist so, wie es sein sollte und dennoch bin ich noch da und lebe damit. Und jetzt ist da dieser liebenswerte und von Grund auf gute Mann in meinem Leben, der mir ein kleines bisschen meines Leids abnimmt. Patrick. Ich denke, ich liebe ihn. Auch, wenn da ein gigantisches Loch in meinem Herzen ist, das mich über Jahre begleitet hat. Ich habe endlich akzeptiert, dass nichts mehr so ist wie es war und dass es niemals so sein wird, wie es hätte sein sollen. Es sei denn ...