Geheimnisvoller Maskenball

Geheimnisvoller Maskenball
Authors
Grey, Kiara
Tags
roman-erotik , [erotik]
Date
0101-01-01T00:00:00+00:00
Size
0.24 MB
Lang
de
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## Geheimnisvoller Maskenball - erotisches zur Nacht von Kiara Grey

In diesem Buch von Kiara Grey sind eine Reihe erotischer Kurzgeschichten zusammengetragen und vereint erotische Texte über Sex, Sehnsucht und Verlangen.

Diese heißen Geschichten sind voll von scharfen Fantasien, die unser Blut in Wallung und unser Kopfkino auf Hochtouren bringen.

Dieses Buch ist ab 18 Jahre, da es in sehr deutlicher Sprache geschrieben ist.

Bei einigen Liebesspielen geht es gerne schmutziger und hemmungsloser zur Sache.

**Leseprobe:**

„Was soll das denn wieder sein?“

Philipp stand auf dem Flur und drehte die Einladung in den Fingern, dann roch er daran.

„Ist das wieder so ein schräger Einfall von deiner Durchgeknallten Freundin?“

Janna kam in ein Badetuch gewickelt aus dem Bad und nahm ihm mit noch nassen Fingern die Karte ab.

„Na ja, lies halt, was da steht“ Sie überflog die Karte.

„Es ist ... eine Einladung?“

„Das sehe ich auch. Und zwar für heute“, entfuhr es Philipp leicht gereizt.

Er nahm ihr das halb durchweichte Papier ab.

„Zu einem Maskenball. Aber hier, daraus werde ich nicht schlau: Die Abendgarderobe ist auf Ihren Namen hinterlegt bei Dingenskirchen in der Hohenzollernstraße. Das hab ich ja noch nie gehört, ein Maskenball, bei dem die Kostüme gestellt werden. Möchte wissen, was Isabel sich da wieder ausgedacht hat in ihrem hübschen Köpfchen. Abgesehen davon: Warum fällt dir eigentlich immer im letzten Moment ein, dass wir irgendwo eingeladen sind? Die Einladung hast du doch sicher schon seit zwei Wochen, oder? Ich dachte, wir wollten heute Nachmittag zu meiner Mutter?“

Janna zuckte mit den Schultern.

„Ich hab’s vergessen. Klingt doch ganz spannend. Maskenball, so was Bourgeoises kann sich auch nur Isabel ausdenken. Madame gibt sich die Ehre.“

Sie kicherte, dann ging sie ins Wohnzimmer.

Philipp starrte ihr hinterher. Gut ein Jahr war es jetzt her, dass er Janna kannte. Und trotzdem erwarteten ihn jeden Tag neue Überraschungen. Noch nie hatte er eine Frau getroffen, die so verwirrend war wie Janna; unorganisiert, schlampig, burschikos, aber gleichzeitig das charmanteste Mädchen der Welt; vollkommen natürlich bis fast zur Schamlosigkeit, dabei mal damenhaft unnahbar, dann wieder mädchenhaft kokett. Und wunderschön. Philipp wusste nie, was er am meisten an ihr mochte. Ihre langen blonden Haare, die sie zu wilden Rastalocken gerollt trug, ihre langen Beine mit den zierlichen Füßen, ihre kleinen festen Brüste, ihr Gesicht mit den rätselhaften Augen, der Stupsnase mit den Sommersprossen, den kleinen Schmollmund oder irgendeins der tausend anderen Details an ihr.

Jedenfalls war er über beide Ohren verknallt.

Philipp lehnte im Türrahmen und sah Janna zu, wie sie ihre Fußnägel lackierte. Einen Fuß, vom Bad noch rosig, hatte sie auf die Kante des Couchtischs gestellt. Ihre hübsche Stirn war gekräuselt, als sie konzentriert die Farbe auf die winzigen Nägel auftrug. Philipp war immer wieder erstaunt, wie klein ihre Füße waren, denn immerhin war sie fast so groß wie er.

Janna hatte ihre derzeitige Lieblings-CD aufgelegt, eine in seinen Ohren unerträglich aggressive Mischung aus Reggae und Highspeed-Punk von einer ukrainischen Band, deren Namen er sich nicht merken konnte. Die Musik und ihr ständiger Cannabis-Konsum waren die einzigen Dinge, die ihn wirklich nervten. Okay, vielleicht noch ihre Vorliebe für wirre Verschwörungstheorien, mit denen sie Philipps Freunde in den Wahnsinn trieb, wenn sie etwas geraucht hatte.

Janna griff nach dem Stummel eines halb gerauchten Joints, der im Aschenbecher auf dem Tisch lag, zündete ihn an und inhalierte tief.

coverfoto: @photos1st / fotolia.com

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