[Andrew Connington 01] • Die Karriere · Der Weg des Andrew Connington
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- Authors
- Irwin, Grace
- Date
- 0101-01-01T00:00:00+00:00
- Size
- 0.33 MB
- Lang
- de
Der hier „Karriere“ macht, Andrew Connington, ein kluger junger Mann, Jurist und Außenseiter, wollte wohl einmal einen glänzenden Aufstieg nehmen, aber zuallerletzt als Theologe! Im Kanada der zwanziger Jahre aufgewachsen, wird er im Krieg von bitteren Erfahrungen geprägt. So ganz nebenbei, „zufällig“, wie es scheint, entdeckt er eines Tages, daß sich die Verkündigung in der Kirche meist schal und blaß ausnimmt. Es bleibt für ihn unverständlich, wie wenig die Geistlichen die unerschöpflichen Möglichkeiten nutzen, die ihnen durch die Bibeltexte gegeben sind. Connington registriert aufmerksam die Schwächen derer, die von Berufs wegen ein Stück Kirche repräsentieren: Die Probleme des „einfachen Mannes“ werden übergangen, als gäbe es sie nicht. Die Prediger verwickeln sich bei der Textauslegung in peinlich berührende Widersprüche. Ihre Ungeschicklichkeit rührt von der geistigen und geistlichen Starrheit her, in der viele von ihnen befangen sind. Dies alles hat Connington vor Augen, als er umsattelt und Theologie studiert. Die „Karriere“ des jungen Pfarrers beginnt in einer der größten Kirchen Torontos. Er wird schnell berühmt. Seine Predigten ziehen die Intellektuellen an. Man spricht über ihn. Und die „höchsten Kreise“ wollen den gesellschaftsfähigen Kirchenmann, dessen scharfer Verstand und dessen geschliffene Sprache die Predigt zu einem geistigen Genuß wachen, zu den Ihren zählen. Aber ihr berühmter Mann scheitert völlig, wenn es um seinen persönlichen Glauben geht; Connington versagt beim Abendmahl, im persönlichen Gebet und am Sterbebett. In diesem Konflikt begegnet er seiner späteren Frau, einem Menschen, dessen Glauben ihn die Erbärmlichkeit seiner eigenen Gedankengebäude erkennen läßt. Connington erlebt eine innere Wandlung, in der er nicht den „existenten“, wohl aber seinen persönlichen Gott findet. Die erste Predigt nach diesen Ereignissen und ihre Wirkung läßt ahnen, daß nun die „Karriere“ ein Ende hat. Ein neuer, schwerer Weg steht bevor, der den aus der Hautevolee Ausgestoßenen zu den unbeachteten Menschen führt, die am Stadtrand wohnen. Sie werden neue, ganz andere Predigten von ihrem Pfarrer Andrew Connington hören.