Terror · Ein Theaterstück und eine Rede

- Authors
- Schirach, Ferdinand von
- Publisher
- Piper Verlag
- Tags
- roman
- ISBN
- 9783492974196
- Date
- 2015-12-07T00:00:00+00:00
- Size
- 0.21 MB
- Lang
- de
Ein Terrorist kapert eine Passagiermaschine und zwingt die Piloten, Kurs auf ein voll besetztes Fußballstadion zu nehmen. Gegen den Befehl seiner Vorgesetzten schießt ein Kampfpilot der Luftwaffe das Flugzeug in letzter Minute ab, alle Passagiere sterben. Der Pilot muss sich vor Gericht für sein Handeln verantworten. Seine Richter sind die Theaterbesucher, sie müssen über Schuld oder Unschuld urteilen. Ferdinand von Schirachs »Terror« ist ein Stück von bedrückender Aktualität. Es stellt die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Werden wir uns für die Freiheit oder für die Sicherheit entscheiden? Wollen wir, dass die Würde des Menschen trotz der Terroranschläge noch gilt?
Der terroristische Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015 hat auf schrecklichste Weise gezeigt, wie hoch der Preis sein kann, den wir für unsere Freiheit zahlen müssen. Schirachs Rede auf Charlie Hebdo, die ebenfalls in diesem Band enthalten ist, ist ein eindrucksvolles Plädoyer für die Freiheit des Wortes, für unsere Zivilisation im Angesicht ihrer Feinde.
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### Pressestimmen
»Das Stück der Saison ist eigentlich kein Stück. Sondern ein Ereignis.«, Nordwest Zeitung, 22.02.2016
»(…) vereint von Schirach darin verschiedene Erfolgselemente: Er schreibt den Plot einer Gerichtsshow, erzählt in diesem die Geschichte eines (vereitelten) Terroranschlags, vermengt juristische mit philosophischen Fragen und lässt das Publikum entscheiden. Allein darin, dass die Zuschauer zu mündigen Teilhabern des Geschehens werden, liegt Faszination. (…) Da diskutierten miteinander wildfremde Zuschauer voller Inbrunst, in den Pausen und noch Stunden nach den Aufführungen. (…) Hier wie dort bleiben die Aufführungen haften, lässt einen das Nachdenken darüber so schnell nicht aus.«, Süddeutsche Zeitung, 21.02.2016
»›Terror‹ kreist nicht selbstreferenziell um ästhetische Fragen und dramaturgische Konzepte, sondern ermuntert, sich differenziert auseinanderzusetzen und die Winkelzüge und Fallgruben moralischer und juristischer Fragen auszuloten. Mag diese Inszenierung im Alten Schauspielhaus traditionell anmuten, so ist es nicht nur interessantes, sondern endlich auch mal relevantes Theater.«, Stuttgarter Zeitung, 08.02.2016
»Mit ›Terror‹ und ›Geächtet‹ stehen zwei Stücke auf unseren Bühnen, die danach fragen, was unsere Gesellschaften bedroht, wie weit sie in ihrem Schutzbedürfnis gehen dürfen und welche Faktoren den Minimalkonsens, ohne den sie keinen Bestand haben, aushöhlen könnten. Es lohnt sich, sie zu sehen.«, FAZ Online, 06.02.2016
»Ein Theaterstück auf der Bestsellerliste – so was hat die Welt schon lange nicht mehr gesehen. Ferdinand von Schirach ist es mit seinem Dramendebüt ›Terror‹ gelungen.«, Sonntag Aktuell, 31.01.2016
»Auch wenn man dieses Stück nicht live sieht, sondern nur liest, muss man moralisch Position beziehen.«, Bild, 22.12.2015
»Das Lesenswerteste seit ›Die Ermittlung‹ von Peter Weiss.«, Sonntags Blick Magazin, 20.12.2015
»Spannend wie ein Krimi wirkt das bei der Lektüre, der Aufbau ist schnörkellos und straff. Auch wer das Stück nur liest, hat also sein Vergnügen (…) Was für ein Wurf.«, Nordwest Zeitung, 19.12.2015
»Das kleine Büchlein zeigt (...), mit welchen Fragen sich eine freiheitliche demokratische Gesellschaft angesichts der Bedrohung durch Terroristen beschäftigen muss.«, Handelsblatt, 18.12.2015
»Ein erschreckend aktuelles Theaterstück.«, Die Presse am Sonntag, 13.12.2015
»Spannend wie ein Krimi.«, WDR 1 Live, 13.12.2015
»Zwei Stunden packendes Theater bietet das Stück ›Terror‹ von Ferdinand von Schirach, es ist aufwühlend und fordernd. (...) ›Terror‹ ist das Stück der Saison.«, Die Welt Online, 11.12.2015
»ein packendes Drama«, ZDF »Markus Lanz«, 10.12.2015
»Ein wichtiger Text zur richtigen Zeit.«, MDR 1 »Aufgefallen«, 07.12.2015
»Ein packender Theaterabend, der die Besucher dazu zwingt, Stellung zu nehmen.«, Hessische Allgemeine, 20.10.2015
»Ferdinand von Schirach ist ein geschickter Autor mit bestem Instinkt für packende Stoffe… Ferdinand von Schirach hat kein grandioses Stück geschrieben, aber ein wirkungsvolles. Eines, das die Zuschauer ernst nimmt.«, Rheinische Post, 20.10.2015
»Vor allem aber löst ›Terror‹ das ein, was viele Stadttheater-Inszenierungen immer nur behaupten: Es entwickelt politische Relevanz, es dreht sich um Grundfragen der Gesellschaft, zwingt zum Nachdenken über Werte und Wirklichkeit, stiftet Diskussionen an.«, Westdeutsche Allgemeine, 20.10.2015
»Schirachs erstes Theaterstück ist von höchster Brisanz.«, Badisches Tagblatt, 19.10.2015
»Die Aufführung überzeugt und fesselt in jeder Hinsicht – das Stück selbst, die Regie, die Ausstattung, das Schauspiel… Ferdinand von Schirachs Stück wird dadurch zum großen Wurf. Der mit Intelligenz brillierende Text, der die Fragilität unserer Demokratie beleuchtet, bekommt in Düsseldorf durch Inszenierung und Schauspiel geradezu die Wucht des klassischen antiken Theaters… Große Schauspielkunst – an einem Abend, der das Publikum spürbar aufgewühlt entlassen hat – mit vielen Fragen an sich selbst.«, Deutschlandradio Kultur, 19.10.2015
»Es gibt hoch interessante und packende Momente in dem Stück… Es ist ein Theaterstück wie wir es brauchen.«, Deutschlandradio Kultur, 19.10.2015
»Ich wünschte mir mehr solcher Stücke.«, Der Spiegel, 10.10.2015
»Ein Gedankenexperiment und Bühnenkrimi zugleich.«, Bunte, 08.10.2015