[Gutenberg 36901] • Zwischen neun und neun

[Gutenberg 36901] • Zwischen neun und neun

Ein Student befindet sich wie gehetztes Wild auf der Flucht vor der Polizei, weil er versucht hat, einen aus der Universitätsbibliothek entwendeten Prachtband zu Geld zu machen. Sein Problem: Er ist entkommen, nachdem man ihm bereits Handschellen angelegt hatte. Er irrt durch das Wien der k.u.k. Monarchie, begegnet behäbigen Kleinbürgern, versponnenen Gelehrten, gerissenen Händlern und Hehlern, kleinen Angestellten, Spielern und verlorenen Existenzen, die ihr Dasein in Bars und Kaffeehäusern fristen, und muß in einer alptraumartigen und irrwitzig-grotesken Sequenz von Szenen eines Tages – zwischen neun und neun – sein Handicap auf immer neue Weise zu erklären, kaschieren und verbergen suchen.

Ein irrwitziger Schelmenroman aus dem Wien der k.u.k. Monarchie: Ein präzise aufgebauter Plot voller verblüffender Effekte, der gekonnt mit der Realität jongliert und eindringlich die Frage nach der (inneren) Freiheit aufwirft - der »größte Erfolg der unmittelbaren Nachkriegszeit« (Egon Erwin Kisch).