Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen · Eine Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert

Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen · Eine Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert
Authors
Gebhardt, Miriam
Publisher
Deutsche Verlags-Anstalt
Tags
sachbuch-erziehung
ISBN
9783421044136
Date
2009-11-20T00:00:00+00:00
Size
0.85 MB
Lang
de
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Erziehung und Angst – eine Geschichte der elterlichen Verunsicherung

Miriam Gebhardt untersucht die Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert und stellt fest, dass Ärzte, Erzieher und Eltern stets getrieben waren von der Furcht vor dem kleinen Haustyrannen. Bis in die sechziger Jahre warnte man Väter und Mütter eindringlich vor zu viel Verständnis und Zärtlichkeit gegenüber ihrem Nachwuchs. Es galt die strenge Parole: „Kinder nicht küssen!“

Deutsche Eltern im 20. Jahrhundert waren hin- und hergerissen zwischen Norm und Liebe, zwischen Strenge und Verständnis. Von allen Seiten stürmten Ratschläge und Warnungen auf sie ein, man solle sich nur ja nicht von den Bedürfnissen des Kindes gängeln lassen. Es galt, ein wildes Wesen zu zähmen. Wissenschaftler, Ärzte und Hebammen waren sich einig – gefordert wurde eiserne Konsequenz beim Einhalten der Schlaf- und Essrhythmen, wenig Körperkontakt und kein Mitleid. Nur so würde der Nachwuchs für die Härten des Lebens gerüstet.

Miriam Gebhardt untersucht die Geschichte der Früherziehung im 20. Jahrhundert und widmet sich Fragen, die heute noch brandaktuell sind. Denn nach wie vor erhitzt kaum eine Debatte die Gemüter mehr als jene darüber, wie man den Nachwuchs am besten auf das Leben vorbereitet.

### Pressestimmen

»Erkenntnissatte Studie über die Erziehung des 20. Jahrhunderts.« (*Die Zeit, 29.04.10*)

»Hilfreicher als viele Ratgeber.« (*Bücher*)

»Empfehlenswert und voller Details.« (*sandammeer.at*)

»Sachlich und fundiert geschrieben.« (*Frankfurter Neue Presse*)

»Das Buch schafft es, die Waage zwischen Strenge und Verständnis zu vermitteln und hilft bei der Neuorientierung der eigenen Erziehungsziele.« (*Wege 1/10*)

»Dieses flüssig geschriebene, gut lesbare und differenziet argumentierende Buch liefert viel Auschlussreiches.« (*ORF, 28.07.2010*)