[Das Amulett 02] • Jacqueline, das Mädchen aus Paris

[Das Amulett 02] • Jacqueline, das Mädchen aus Paris
Authors
Vandenberg, Patricia
Publisher
Martin Kelter Verlag
Tags
[heft] , das amulett
ISBN
9783863778514
Date
2015-05-12T00:00:00+00:00
Size
0.27 MB
Lang
de
Downloaded: 341 times

Der phantastische Liebesroman von Patricia Vandenberg dreht sich um ein Amulett, das mit seiner magischen Ausstrahlung Schicksale lenkt. Immer wieder wechselte es seinen Besitzer, aber nicht jedem bescherte es Glück. Denn die Inschrift des Amuletts lautet: Glück dem, der auserwählt ist. Dem Bösen wird die Macht genommen.

Auf der Terrasse ihres herrlichen Hauses in Malcesine saß Alexandra Eskens und blickte gedankenverloren über den Gardasee. Ihr feines bildschönes Antlitz war durchscheinend blaß, obgleich sie nun schon die dritte Woche hier weilte. Sie mied die Sonne, versteckte ihre Augen hinter einer großen dunklen Brille, bedeckte ihr herrliches blauschwarzes Haar mit großen Sonnenhüten, und wenn sie das Haus wirklich einmal verließ, hüllte sie sich fröstelnd in eine Stola.

Früher hatte sie stundenlang in der Sonne liegen können, und ihr Gesicht, wie auch ihr schlanker, graziler Körper, hatten immer eine gleichmäßige bronzene Bräune, die sie gut kleidete, aufgewiesen. Früher, noch im vorigen Jahr, wie unendlich weit schien es zurückzuliegen, da war sie auch noch voller Zuversicht gewesen.

Endlich nach sechsjähriger Ehe, hatte sie sich auf ein Kind freuen können. Doch diese Hoffnung, von der sie ganz erfüllt war, wurde durch eine Fehlgeburt schnell vernichtet. Alexandra war verzweifelt. Es nützte nichts, daß ihr Mann sie tröstete, ihr Mut zusprach und sie mit aller Fürsorge umgab. Sie wurde immer melancholischer, fast schwermütig.

Und wie anders hatte es begonnen… Als der schwerreiche und blendend aussehende Industrielle Marcus Eskens, einer der begehrtesten Junggesellen Europas, vor nunmehr sieben Jahren die bezaubernde Contessa Alexandra Caretto heiratete, hing ihnen der Himmel voller Geigen. Es gab kein glücklicheres Paar, keine vollkommenere Ehe. Alexandra war strahlender Mittelpunkt der Gesellschaft, bewundert und begehrt.