Der König in Gelb

Der Übersetzer Hans Wollschläger über Raymond Chandler:

«… Vor allem aber dann Chandler, dessen Rang erst voll sichtbar werden wird, wenn die dämlichen Krimi-Leser ihn endlich freigeben —: er hat das Gleichnis Amerikas geschrieben, schärfer und übergreifender, als es ganz Hollywood heute mit seinem inflationärrischen Radau fertig bringt: »Der lange Abschied« vor allem, ein symbolisches Welt-Buch. Seine »Briefe«, ein hinreißendes Menschen-Dokument, habe ich noch vor wenigen Jahren nachgereicht; …»

zitiert aus Hans Wollschläger: Wie man wird, was man ist, Wallstein Verlag

Des Meisters Gesellenstücke — neu übersetzt von Hans Wollschläger: Chandlers erste Stories, die er später für seine Romane ausgeschlachtet und kunstvoll zusammengenäht hat. Die meisten Geschichten, entstanden 1935-1941, standen zuerst im Crime-Magazine ›Black Mask‹, von dem die Revolution des Detektivromans ihren Ausgang nahm und ihre Klassiker entließ:

»Sie sind fast so berühmt wie Goethe und Schiller, und selbst ›Kindlers Literatur Lexikon‹ nennt ihre Namen und Bücher: Dashiell Hammett und Raymond Chandler, die beiden Kriminalklassiker aus Amerika.«

Armin Halstenberg / NDR, Hamburg

»Der Diogenes Verlag ließ Raymond Chandlers stilbildende Kriminalromane, seine Stories und Essays von einer Riege seriöser, sprachsicherer deutscher Autoren (von Hellmuth Karasek bis Hans Wollschläger) neu und vollständig übersetzen. Jedem Krimi-Leser sei empfohlen, sein Chandler-Arsenal auf diese vorzügliche neue Edition umzurüsten. Denn sie allein vermittelt einen zureichenden Eindruck von der literarischen Qualität dieses unübertroffenen Klassikers seines Genres.«

Deutsche Zeitung

»Ich halte es für möglich, daß der Ruhm des Autors Raymond Chandler den des Autors Ernest Hemingway überdauert.«

Helmut Heißenbüttel