[Das Amulett 13] • Flucht vor der Liebe

[Das Amulett 13] • Flucht vor der Liebe
Authors
Vandenberg, Patricia
Publisher
Martin Kelter Verlag
Tags
[heft] , das amulett
ISBN
9783863778620
Date
2015-07-28T00:00:00+00:00
Size
0.29 MB
Lang
de
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Der phantastische Liebesroman von Patricia Vandenberg dreht sich um ein Amulett, das mit seiner magischen Ausstrahlung Schicksale lenkt. Immer wieder wechselte es seinen Besitzer, aber nicht jedem bescherte es Glück. Denn die Inschrift des Amuletts lautet: Glück dem, der auserwählt ist. Dem Bösen wird die Macht genommen.

Der Kopilot der Düsenmaschine wandte sich sofort nach der Landung zu der hübschen blonden Stewardeß um und fragte: »Was hast du vor, Ev? Können wir diesmal einen Bummel durch Düsseldorf machen?« »Unmöglich, Arndt, ich werde von Papa erwartet«, erwiderte sie freundlich.

»Du bist doch nie um eine Ausrede verlegen«, antwortete er gekränkt. »Bitte, glaube mir, diesmal geht es wirklich nicht!« »Man könnte meinen, du wärst mit deinem Vater verheiratet. Papa, und immer wieder Papa! Dein lieber Vater wird eines Tages schuld daran sein, wenn du eine alte Jungfer wirst.« »Wenn du dich nur nicht irrst«, widersprach Eva Mainhard flüchtig lächelnd. »Dann bist du eben selbst schuld. Das Leben geht so schnell vorbei, Ev.« Das Leben geht so schnell vorbei, hatte der Kopilot zu ihr gesagt. Noch ahnte Eva nicht, welch bittere Bedeutung diese Worte in wenigen Minuten für sie haben sollten. Ein grauhaariger schlanker Herr kam ihr entgegen. Total überrascht sah Eva Mainhard ihn an. »Onkel Frank, hat Papa dich als Vertretung geschickt?« fragte sie enttäuscht. »Er hatte mir doch so fest versprochen, selbst zu kommen.« Erst jetzt bemerkte sie, daß er sie sehr ernst ansah. Rasch drückte sie ihm einen Kuß auf die Wange. Der Kriminalrat außer Dienst, Franz Halder, brachte kein Wort über die Lippen. Die Kehle schien ihm wie zugeschnürt. Er war in einer traurigen Mission gekommen. Jetzt, da Eva, die nicht nur die Tochter seines einzigen Freundes, sondern auch sein Patenkind war, vor ihm stand, erschien es ihm fast unmöglich, das zu sagen, was er ihr sagen mußte.