Mörderischer Kongress

Mörderischer Kongress
Authors
Huyeng, Christian
Tags
roman-fantasy
Date
2020-07-22T07:00:00+00:00
Size
0.40 MB
Lang
de
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Wenn während eines Kongress Leute ermordet werden, droht das Chaos. Vor allem, wenn eine bissige Handtasche involviert ist .... Kommandant Nachtu hat einen neuen Er wurde gerade zum Chef der Stadtwache von Man-Nafir ernannt, der Hauptstadt des größten Imperiums des Planeten. Die Staatschefs sind in Aufruhr wegen der gefährlichen politischen Freiheitsideologie, weshalb sich alle Herrscher zu einem Weltkongress in der Metropole treffen.Doch kaum hat Nachtu seinen Dienst angetreten, wird eine Frau ermordet, und der Verdacht liegt nahe, dass die Tat politisch motiviert ist. Kurz darauf wird der nächste Tote aufgefunden und Nachtu muss den Täter, der ein Opfer nach dem anderen tötet, schnellstmöglich fassen, sonst droht eine Krise internationalen Ausmaßes. Mischt man dazu noch gelangweilte Diplomaten, die sich als Privatermittler versuchen, bissige goldliche Handtaschen, genervte Götter, opernverrückte Verschwörer, verdächtig lebendige Tote und einen eindeutig zu volksnahen Gottkönig, erhält man eine hochexplosive Mischung. Eine tolle erste Arbeitswoche!

Leseprobe „Ja, was gibt es Korporal?“ Wie immer stand der Dürre jetzt etwas hilflos da und sein nervöser Blick wanderte zwischen seinem Chef und dem Kommandanten hin und her. Nachtu nickte in Richtung auf Uneb.„Ja, ähm, also, wir haben da einen Kerl, der sagt, er sei gestern von einer Ausländerin auf der Straße verkloppt worden, mit ihrer Handtasche!“„Eine GOLDENE Handtasche!“, plärrte eine panische Stimme aus dem „Und die hat mich nicht mit der Tasche geschlagen, die Tasche hat nach mir geschnappt!“Das war interessant und so ging man wieder nach unten. Der Kerl, der da saß, war Nachtu nicht unbekannt. Es war Itschu, ein stadtbekannter Kleinkrimineller und Betrüger.„So, so, Itschu, die Tasche hat also nach dir geschnappt?“ Er konnte hören, wie andere Polizisten im Raum kicherten.„Boss, ich sage dir, diese Tasche hatte Zähne, ZÄHNE! Und sie hat geknurrt. Da geht man als rechtschaffener Bürger einfach so über die Straße, um zur Arbeit zu kommen, und wird dann mir nichts dir nichts von irgendwelchen aus-ländischen Handtaschen attackiert. Das ist doch wirklich …. Rassistisch, ja, bestimmt. Und sexistisch. Weil ich ein Mann bin, genau.“„Itschu, der Tag, an dem du als rechtschaffener Mann zur Arbeit gehst, an dem werde ich Kaiser von Shi-ie-la“, feixte Nachtu. „Kann es nicht sein, dass du, ganz zufällig natürlich, irgendwie mit deiner Hand an ihre Tasche gekommen bist und die Frau dachte, natürlich ganz zu Unrecht, dass du sie beklauen wolltest?“Itschu setzte einen so beleidigten Blick auf, dass man es ihm fast glauben „Boss, ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, also in den letzten Monaten ...“ – er sah den Blick von Nachtu – „... Tagen, gut, in den letzten beiden Tagen … seit gestern Abend!“„Also, mein guter, rechtschaffener Freund, ich denke, wir vergessen die Geschichte mit bissigen Handtaschen, du gehst mal rüber zu Frau Wensch und trinkst bei ihr mal einen schönen, heißen Kaffee. Und im Gegenzug halte ich dich nicht wegen versuchten Taschendiebstahls fest, ist das nicht ein guter Vorschlag?“