In der Strafsache Gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin ... · Dokumente Aus Dem RAF-Prozess in Stammheim

- Authors
- Stuberger, Ulf G.
- Publisher
- Createspace Independent Publishing Platform
- Tags
- andreas baader , ulrike meinhof , gudrun ensslin , raf
- ISBN
- 9781502985019
- Date
- 2014-10-26T23:00:00+00:00
- Size
- 0.78 MB
- Lang
- de
Die Standarddokumentation war 1977 die erste Buchveröffentlichung zu diesem Komplex überhaupt. Sie wurde in nahezu allen danach erschienenen Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten fast vierzig Jahre lang zitiert. Jetzt ist sie in einer stark erweiterten Neuauflage verfügbar. Der Umfang ist auf etwa das Dreifache der Erstausgabe gewachsen, bedingt durch die neuen Erkenntnisse und Entwicklungen in Sachen RAF. Dieses Buch enthält nicht nur den berühmt gewordenen Dialog zwischen RAF-Anführer Andreas Baader und dem später wegen Befangenheit aus dem Verfahren geschiedenen Gerichtsvorsitzenden Prinzing im Wortlaut, sondern nun auch weitere wörtlich protokollierte Aussagen von Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe. Zusätzlich zu neuen Erkenntnissen wird das Ende des Skandalprozesses in Stammheim dokumentiert, das Urteil. Eine Sammlung von Kampfstimmen der seinerzeit amtierenden Politiker und Journalisten (die diese heute nur zu gerne unter den Teppich des Vergessens schieben würden) gegen die RAF, von denen einige sogar klammheimlich die Todesstrafe wieder einführen wollten, ein Ausblick in die künftige RAF-Forschung und eine sehr umfangreiche Literaturliste haben diese Ausgabe ebenso ergänzt wie eine Chronik des Verfahrens. Ulf G. Stuberger ist einer der profiliertesten deutschen Justizjournalisten, hat den gesamten „Baader-Meinhof-Prozess“ als einziger Beobachter fast zwei Jahre lang durchgehend im Gerichtssaal verfolgt und zahlreiche Bücher zu diesem Thema veröffentlicht, außer dem hier vorliegenden die Titel „Die Akte RAF“, „Code Marmelade“ (Krimi und Drehbuch), „Der Baader-Meinhof-Prozess“, „Die Tage von Stammheim“ und „Die Causa BeckerBuback“. Er wurde von der terroristischen Vereinigung RAF auf deren „Abschussliste“ gesetzt, musste jahrelang unter ständigem Polizeischutz leben und arbeiten und verließ Deutschland, lebte 12 Jahre in Frankreich, wanderte nach Afrika/Namibia aus, von wo er mit seiner Frau, Savelia Stuberger, erst 2003 nach Deutschland zurückgekehrt ist. Heute lebt und arbeitet er mit ihr in der Umgebung von Karlsruhe als Buchautor.
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Biografie
des Autors
Ulf G. Stuberger
ist 1949 im Ruhrgebiet geboren. Schon als Schüler hat er Gedichte, Erzählungen
und kleine Theaterstücke geschrieben und veröffentlicht. In Frankfurt am Main
hat er eine Ausbildung zum Zeitungsredakteur absolviert. Anschließend hat er
als Korrespondent bei den obersten Bundesgerichten (Bundesverfassungsgericht
BVerfG und Bundesgerichtshof BGH) in Karlsruhe gearbeitet und sich beim
Generalbundesanwalt akkreditiert. Dort begründete er mit seinen Kollegen die
"Justizpressekonferenz (JPK)" als Pendant zur Bundespressekonferenz
und vertrat die Nachrichtenagentur Reuters. Er arbeitete als
Justizkorrespondent für verschiedene Tageszeitungen (Frankfurter Allgemeine
Zeitung FAZ, Frankfurter Rundschau, Westfälische Rundschau, Schwäbische
Zeitung, Rhein-Neckar-Zeitung, Bremer Nachrichten, Weser-Kurier, Wiener Zeitung
u.a.), Wochenblätter (Freitag etc.), Magazine (Stern, Der Spiegel etc.) sowie
Rundfunk und Fernsehen und veröffentlichte Sachbücher. Zwei Jahre lang
verfolgte er als einziger Journalist überhaupt den gesamten
"Baader-Meinhof-Prozess" gegen die Anführer der sich "Rote Armee
Fraktion/RAF" nennenden terroristischen Vereinigung um Andreas Baader,
Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe durchgehend im Gerichtsbunker
in Stuttgart-Stammheim. Dadurch geriet er zwischen die damals bestehenden
Fronten von Staatsschutz und Terroristen. Die RAF setzte ihn auf ihre
"Abschussliste". Das hatte jahrelangen Personen- und Objektschutz zur
Folge. Stuberger verließ Deutschland, nachdem drei Mal versucht worden war, ihm
"ans Leder zu gehen", wie er es nennt und wanderte zunächst nach
Frankreich aus, wo er zwölf Jahre gelebt und gearbeitet hat, bis er schließlich
nach Namibia im südlichen Afrika ausgewandert ist. Von dort kam er 2003 mit
seiner Frau zurück nach Deutschland. Heute lebt und arbeitet er mit ihr wieder
bei Karlsruhe.