Das Geschenk des Mörders · ein Fall für Commissaria Loli

Kaum ist Lolita Lobosco nach dreijähriger Tätigkeit als Inspektorin in Sizilien und frisch zur Kommissarin befördert in ihre Heimatstadt Bari zurückkehrt, wird sie mit einer besonders delikaten Angelegenheit betraut: Sie muss dem Vorwurf einer Vergewaltigung nachgehen – in höchsten gesellschaftlichen Kreisen. Und was die Sache noch pikanter macht: Der Beschuldigte ist niemand anderes als Lolitas große Jugendliebe Stefano. Ihre Beziehung ging einst auf Betreiben seiner Eltern in die Brüche, die Lolita für nicht standesgemäß hielten. Stefano ist, wie Lolita mit Herzklopfen feststellt, noch genauso attraktiv wie damals, und die temperamentvolle Frau kann nicht anders, als sich mit vierzig und nach einer schmerzhaften Scheidung bis über beide Ohren neu zu verlieben. Und obwohl Stefano mittlerweile zwar nicht unbedingt glücklich, aber doch standesgemäß verheiratet ist und einen kleinen Sohn hat, scheint er ihre Gefühle zu erwidern. Eine möglichst sachliche Untersuchung der Anschuldigungen gegenüber dem attraktiven Zahnarzt erschwert das natürlich erst einmal.

Denn dieser wird von seiner jungen Sprechstundenhilfe Angela bezichtigt, ihr mit Gewalt die Jungfräulichkeit geraubt zu haben. Doch auch jenseits aller Verliebtheit sagt der kühle Blick einer äußerst erfahrenen Ermittlerin Lolita, dass Stefano kein Vergewaltiger sein kann. Und so nimmt die ehrgeizige Commissaria beherzt und nicht besonders zimperlich sein Umfeld näher unter die Lupe. Schon bald gerät sie auf die Spur eines geschickt eingefädelten Familienkomplotts – und aus einer scheinbar harmlosen Verleumdung wird schon bald ein Mord …