Man nannte in Hombre

Zuerst war ich mir nicht sicher, womit ich beginnen sollte. Als ich um Rat fragte, sagte mir dieser Knabe vom Florence Enterprise, ich solle einfach mit dem Anfang beginnen, mit dem Tag, an dem die Kutsche mit uns allen aus Sweetmary abfuhr. Das klang prima, bis ich es in die Tat umsetzen wollte. Da gab es zuviel auf einmal zu erklären. Wer die Leute waren, wohin sie wollten und alles. Außerdem hätte solch ein Anfang nicht genug über John Russell erzählt.

Von ihm handelt diese Geschichte in erster Linie. Ohne ihn wären wir alle tot, und niemand könnte die Story schreiben. So will ich mit dem Tag anfangen, an dem ich John Russell zum erstenmal sah. Ich glaube, wenn Sie einiges über ihn erfahren haben, werden Sie verstehen, warum ich mit ihm beginne. Drei Wochen vergingen, bis ich ihn nach der ersten Begegnung wiedersah, und das war der Tag, an dem die Kutsche Sweetmary verließ. Es war am späten Nachmittag, kurz nachdem sie das McLaren-Mädchen von Fort Thomas herübergebracht hatten.

Einige Dinge, besonders was das McLaren-Mädchen und auch meine Gedanken über John Russell betrafen, sind mir peinlich. Doch ich erhielt den Rat, mir einfach vorzustellen, ich würde sie einem guten Freund erzählen, ohne mir Sorgen zu machen, was andere Leute denken könnten. Diesen Tip habe ich beherzigt. Wenn jemand etwas überschlagen will, zum Beispiel an einigen Stellen meine geheimsten Gedanken, dann bitte.

Was den Titel anbetrifft, könnte das Buch jeden von John Russells Namen tragen; er hatte mehr als einen, wie Sie sehen werden. Doch ich finde, daß Hombre, wie ihn Henry Mendez und andere manchmal nannten und was einfach Mann heißt, vielleicht der beste ist.

Für das Protokoll sei angemerkt, daß der Tag, an dem die Kutsche Sweetmary verließ, ein Dienstag und der 12. August 1884 war.

Wenn Sie den Tag wissen wollen, an dem ich John Russell zum erstenmal sah, brauchen Sie nur drei Wochen zurück zu rechnen. Das war nicht in Sweetmary, sondern auf Delgados Station.

Carl Everett Allen

Contention, Arizona