[Jerry Cotton 652] • Für Killer-Joe den Kopf riskiert

»Vorsicht!« sagte der schokoladenbraune Boy grinsend und schob seinen rechten Fuß ein Stück vor.

Beides, die Warnung und die Bewegung, kamen zu spät.

Der kleine dicke Mann, etwa fünfzig Jahre alt, der trotz der brütenden Hitze einen grauen Flanellanzug und einen gleichfarbigen Filzhut trug, konnte dem vorgestreckten Fuß nicht mehr ausweichen. Er stolperte, strauchelte drei, vier Schritte weit und konnte sich gerade noch fangen.

Joe Pembroke drehte sich nicht einmal nach dem frechen Boy um. Er hastete weiter durch die Berry Street in Kingston Town, Jamaica.

Die Passanten musterten ihn teils interessiert, teils amüsiert.

Über Pembrokes rotes Gesicht lief der Schweiß in Strömen. Sein Atem ging stoßweise. Seine Augen zeigten einen gehetzten Ausdruck.

Ein Konstabler stand dem hastenden Mann im Weg.

»Sir?« fragte der Uniformierte interessiert.

Joe Pembroke schien den Ordnungshüter nicht zu bemerken. Er eilte an ihm vorbei, streifte ihn fast und lief weiter.

Endlich verschwand er durch die breite Eingangstür des General Post Office.

Rücksichtslos hastete er an einer Reihe Wartender vorbei und schob sein rotes schweißtriefendes Gesicht durch ein Schalterfenster.