Big Bad Boss

Big Bad Boss
Authors
Adams, Audrey J.
Tags
roman
Date
2023-10-26T07:00:00+00:00
Size
0.26 MB
Lang
de
Downloaded: 34 times

Als ich angetrunken spontan einen Fremden geküsst habe, konnte ich nicht ahnen, dass er mein neuer Boss sein würde. Der Gründer eines der größten britischen Finanzimperien.

Sein Temperament ist berüchtigt. Einer der Gründe dafür mag sein, dass seine linke Gesichtshälfte verwüstet ist. Der Rest von ihm ist pure, atemberaubende, männliche Perfektion.

Obwohl er sich mir gegenüber abweisend verhält, kann ich den Kuss nicht vergessen und manchmal, wenn seine emotionale Maske verrutscht, habe ich den Eindruck, dass ich ihn nicht kaltlasse und er ein sehr heißblütiger Mann ist.

Doch ich sollte es besser wissen, als zu glauben, dass das gut enden könnte.

Leseprobe Ich drohe zu fallen, doch im letzten Moment umfangen mich starke Männerarme. Und mit stark meine ich, dass die wirklich durchtrainiert sind, genau wie der Rest von ihm.

Mein eigener Schwung wirft mich nämlich gegen eine harte Brust. Daher weiß ich das. Sein Herz schlägt schnell und gleichmäßig. Dieser Mann riecht so unheimlich gut. Es ist mehr als nur ein raffiniertes Eau de Toilette. Das ist er selbst. Er hat diese Wirkung auf mich. Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper.

Es ist lange her, dass mich ein Mann so gehalten hat. Es fühlt sich einfach zu gut an.

Als er mich loslässt, schwanke ich leicht, sodass er mich erneut festhält. Er soll mich nicht loslassen, nein, auf gar keinen Fall. Es ist einfach zu schön in seinen Armen.

Ich hebe meinen Kopf, um ihm ins Gesicht zu blicken, und werde nicht enttäuscht. Er besitzt dichtes, dunkles Haar. Ein Dreitagebart umschattet sein ausdrucksstarkes Gesicht und umrandet die sinnlichsten Männerlippen, die ich jemals gesehen habe. Der Blick dunkler, mesmerisierender Augen bohrt sich in meine.

Ich runzle die Stirn, denn seine linke Gesichtshälfte ist irgendwie seltsam. Sie wirkt eingefallen und schief, doch lässt ihn das nicht weniger attraktiv auf mich wirken.

Ich kann meinen Blick nicht von seinen Lippen abwenden. Einem plötzlichen Impuls folgend, presse ich meinen Mund darauf. Sie fühlen sich weich und warm an. Das Kribbeln in mir intensiviert sich und nimmt unermessliche Ausmaße an.

Zuerst ist er stockstill. Doch dann erwidert er plötzlich meinen Kuss, und die Welt um mich herum versinkt in einem Strudel der Leidenschaft. Sein Dreitagebart kitzelt mein Kinn auf erotische Weise.

So wurde ich in den ganzen siebenundzwanzig Jahren meines Lebens noch nie geküsst. Ich schlinge meine Arme um ihn und vergrabe die Finger meiner rechten Hand in seinem dichten, dunklen Haar.

Ich spüre die harten Konturen seines Körpers und seine Erregung. Eigentlich sollte mich das abstoßen, denn er ist ein Fremder und ich gehe nie mit Fremden ins Bett. Das ist einfach nichts für mich. Was ihn betrifft, weiß ich auch nicht, was mich überkommen hat. Martini Vesper, genau das hat mich überkommen!

Erschrocken löse ich mich von ihm und senke den Blick. Ich denke an die Mee-too-Bewegung und den ungewollten Kuss. Was für Männer gilt, gilt dann sicherlich auch für Frauen. In meinem alkoholvernebelten Gehirn überschlagen sich wirre Gedanken.

»Es tut mir leid. Ich hätte das nicht tun sollen«, sage ich.

»Nein, das hätten Sie wohl nicht.« Seine Stimme klingt sexy, erotisch, tief und ungeheuer kalt.

Er schiebt mich von sich. »Wenn Sie mich bitte jetzt entschuldigen würden.«

»Es tut mir leid«, wiederhole ich.