[Gutenberg 51835] • Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Poesie. / Prolegomena einer realistischen Aesthetik

[Gutenberg 51835] • Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Poesie. / Prolegomena einer realistischen Aesthetik
Authors
Bölsche, Wilhelm
Publisher
Salzwasser-Verlag Gmbh
Tags
realism in literature
ISBN
9783846011720
Date
1976-01-01T00:00:00+00:00
Size
0.12 MB
Lang
de
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Das historische Buch k nnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. K ufer k nnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1887. Nicht dargestellt. Auszug: ... kein S ndenhaus werden soll und keine Schnapsschenke. Jeder Vern nftige sieht, dass unter dem einen Worte Realismus thats chlich nicht immer das Gleiche verstanden wird und dass sich hier Begriffe mischen, die strenge Sonderung fordern. Es fehlt denn auch nicht an besonneneren Stimmen, die sich bem hen, Realismus in einer Weise zu definiren, die jeden gr beren Irrthum ausschliesst. Ich gebe diese Definition zun chst in m glichst allgemeiner Fassung wieder, um sp ter den speciellen Punct herauszugreifen, dem ich eine eingehendere Betrachtung zu widmen gedenke. Die Basis unseres gesammten modernen Denkens "7 bilden die Naturwissenschaften. Wir h ren t glich mehr auf, die Welt und die Menschen nach metaphysischen Gesichtspuncten zu betrachten, die Erscheinungen der Natur selbst haben uns allm hlich das Bild einer unersch tterlichen Gesetzm ssigkeit alles kosmischen Geschehens eingepr gt, dessen letzte V Gr nde wir nicht kennen, von dessen lebendiger Beth tigung wir aber unausgesetzt Zeuge sind. Das vornehmste Object naturwissenschaftlicher Forschung ist dabei selbstverst ndlich der Mensch geblieben, und es ist der fortschreitenden Wissenschaft gelungen, ber das Wesen seiner geistigen und k rperlichen Existenz ein ausserordentlich grosses Thatsachenmaterial festzustellen, das noch mit jeder Stunde w chst, aber bereits jetzt von einer derartigen beweisenden Kraft ist, dass die gesammten lteren Vorstellungen, die sich die Menschheit von ihrer eigenen Natur auf Grund weniger exacter Forschung gebildet, in den entscheidendsten Puncten ber den Haufen geworfen werden. Da, wo diese altern Ansichten sich w hrend der Dauer ihrer ...