[Obsession 01] • Süchtig nach dir

[Obsession 01] • Süchtig nach dir
Authors
Dark, Rose C.
Publisher
Secret Amour
Tags
roman
Date
2019-01-15T23:00:00+00:00
Size
0.21 MB
Lang
de
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Eine Kleinstadt in Texas - Eine verheiratete Frau. Ein junger Cowboy - Eine kleine Affäre. Eine Obsession, die aller Leben verändert. Dieser Roman entführt euch in eine Welt aus Leidenschaft, Eskalation, sowie in die Abgründe einer besessenen Liebe. Ich blickte zu Phil und bemerkte in diesem Moment, dass er schon eine Weile nichts gesagt hatte. »Phil? Ist alles in Ordnung mit dir?« Er nickte mir angespannt zu, während er weiterhin stur geradeaus blickte. Ich bemerkte darüber hinaus, dass seine Hände das Lenkrad fest umklammerten, wobei seine Knöchel weiß hervortraten. Irgendetwas stimmte nicht. Bereute er womöglich, sich mit mir eingelassen zu haben? Es war bestimmt nicht einfach für ihn, ständig darauf warten zu müssen, dass ich Zeit für ihn hatte. Als er dann endlich etwas sagte, stockte mir für einen Augenblick der Atem. »Schläfst du mit ihm?«, presste er hervor. Ich wusste natürlich, wen er meinte, und schluckte den Kloß, der sich plötzlich in meinem Hals gebildet hatte herunter. Diese Frage konnte und wollte ich ihm nicht beantworten. »Tu dir das bitte nicht an, Phil«, flehte ich. Kurz schaute er zu mir und ich bekam ein banges Gefühl von seinem eiskalten Blick. »Also ja«, spie er angewidert aus. »Phil, bitte …«, begann ich. »Ist schon okay«, unterbrach er mich und holte tief Luft. »Vergiss es einfach.« Die Stimmung hatte sich mit einem Mal verändert, sodass ich eine Gänsehaut bekam. Warum tat er sich das an? Ihm musste doch klar sein, dass ich verheiratet und natürlich intim mit meinem Mann war. Das war zwar schon etwas länger her, dass ich mit James geschlafen hatte, jedoch wollte ich Phil auch nicht belügen. Schlagartig fühlte ich mich mies. Was war ich nur für ein schlechter Mensch? Im Grunde betrog ich beide Männer. Es war nicht fair, was ich da tat. Die Tränen, die sich ihren Weg aus mir bahnten, konnte ich nicht mehr zurückhalten. Plötzlich gab es einen heftigen Ruck, welcher mich gegen die Beifahrertür stoßen ließ. Ich sah, dass Phil das Lenkrad scharf nach rechts eingeschlagen hatte, dann kam der Wagen abrupt am Straßenrand zum Halten. Der Motor erstarb und die Stille, die daraufhin folgte, wog schwer zwischen uns. Kaum öffnete ich meinen Mund, um ihn zu fragen, was los sei, schlang er schon seine Arme um mich. »Es tut mir leid, mein Engel.« Er keuchte bebend an meinem Hals. »Ich kann den Gedanken nur einfach nicht ertragen, dass er dich berührt.« Daraufhin küsste er mich mit einer Leidenschaft, die an Verzweiflung grenzte. Ich stand ihm in nichts nach, denn das Gefühlschaos in mir überwältigte mich. Genauso wie auch er mich, wollte ich ihn schier verschlingen. Ich brauchte ihn wie die Luft zum Atmen. Vage spürte ich, wie sich unsere beider Tränen vermischten. Was sind wir nur für zwei verlorene Seelen, dachte ich unendlich traurig.