In der Mitte ihres Lebens
- Authors
- Agnon, A.J.
- Publisher
- Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag
- Tags
- roman
- ISBN
- 9783633737390
- Date
- 2014-06-29T00:00:00+00:00
- Size
- 0.70 MB
- Lang
- de
Samuel Joseph Agnon, der von 1912 bis 1924 in Deutschland lebte, ist der Klassiker der modernen hebräischen Literatur, ein Autor von weltweiter Geltung und Wirkung, der 1966, zusammen mit Nelly Sachs, mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sein Werk beschreibt die Hoffnungen und das Scheitern an der Grenze zwischen jüdischer Tradition und säkularer Moderne. Die Erzählung »In der Mitte ihres Lebens« schildert aus der Perspektive des Mädchens Tirza, das früh seine Mutter verlor, die gesellschaftlichen Zwänge und die Sehnsucht nach geglückter Liebe. In einer bürgerlichen Welt, in der Bildung erwünscht, religiöse Tradition aufgegeben oder am Verblassen ist, wird der heranwachsenden jungen Frau zunehmend bewusst, dass sie sich trotz ihrer eigenen freien Lebensentscheidungen der ihr zugedachten Rolle nicht entziehen kann. Agnons Erzählung »In der Mitte ihres Lebens« ist unvermutet modern. »In der Mitte ihres Lebens« erscheint hier erstmals in deutscher Übersetzung und mit einem ausführlichen Kommentar zu Agnons assoziativer Sprache, die sich auf die gesamte jüdische Traditionsliteratur bezieht. Das Nachwort des Übersetzers Gerold Necker hellt diesen Zusammenhang auf.
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### Pressestimmen
»... ein Meisterwerk des jüdischen Erzählens und gleichzeitig Weltliteratur, die sich mit universellen Fragen auseinandersetzt.« *Kevin Zdiara, Darmstädter Echo 14.07.2014*
»Der Literarurnobelpreisträger Samuel Joseph Agnon hat dem Niedergang eine ganz eigene Sprache abgewonnen.« *Jakob Hessing, Frankfurter Allgemeine Zeitung 23.07.2014*
»...eine großartige überschaubare Möglichkeit, diesen neuhebräischen Klassiker gewissermaßen auf ›authentische‹ Art und Weise zu entdecken, ohne dabei an der Fülle des Stoffes und seiner Präsentation verzweifeln zu müssen.« *Psychosemitischer Buchblog 05.08.2014*
»Samuel Joseph Agnon hat mit seiner Erzählung ein klassisches Motiv auf überraschend moderne Art und Weise wiederbelebt ... viele Bilder aus Agnons Erzählung bleiben noch lange in der Imagination des Lesers haften.« *Florian Hunger, Jüdische Rundschau August 2014*
»Von der Nobelpreiskommission wurde Agnon 1966 für seine ›tiefgreifende charakteristische Erzählkunst mit Motiven aus dem Leben jüdischer Menschen‹ gelobt. Diesem Votum schließt man sich nach der Lektüre des Buches auch heute noch gerne an.« *Arne Grafe, Tageblatt, Luxemburg 12.09.2014*
»Als Agnon die Erzählung schrieb, war es in der jüdischen Literatur ungewöhnlich, ein Buch konsequent aus der Sicht einer Frau erzählen zu lassen. Was uns heute noch beeindruckt, ist der klare, schnörkellose Stil, der voller Assoziationen vor allem zu biblischen Schriften steckt, ohne dass er damit überfrachtet wäre. Akribische Angaben des Übersetzers und Herausgebers Gerold Necker weisen alle diese Bezüge nach und machen damit die Besonderheit von Agnons Erzählstil deutlich.« *Jürgen Israel, Glaube + Heimat 05.10.2014*
»Was uns heute noch beeindruckt, ist der klare, schnörkellose Stil, der voller Assoziationen vor allem zu biblischen Schriften steckt, ohne dass er damit überfrachtet wäre.« *Mannheimer Morgen 19.11.2014*
»Es lohnt ein genauer Blick auf diese frühe Meistererzählung.« *Ilka Scheidgen, Die Tagespost 24.12.2014*
»*In der Mitte des Lebens *ist ein kleines Schmuckstück der Weltliteratur.« *tha, SPIEGEL ONLINE 29.12.2014*