Der kleine Jan

 

Der kleine Jan, von Geburt an verkrüppelt, ohne Arme und geistig zurückgeblieben, wird von seiner Mutter liebevoll aufgezogen, ohne in seiner tolpatschig-kindlichen Welt zu begreifen, daß sie als Prostituierte arbeiten muß. Im einfachen, eingeschränkten Leben des Heranwachsenden bekommt die Sexualität eine dominante Bedeutung. Beinahe logisch entsteht eine bald heftig ausufernde inzestuöse Beziehung, die in einer Katastrophe endet. Im Waisenhaus, einem von ehemaligen Nonnen geführten Kloster, erlebt Jan seine erste wunderbare Liebe. Er wird von einer Freundin seiner Mutter adoptiert und pendelt zwischen ihrem Hurenhaus und dem Kloster, ohne eine Vorstellung davon zu haben, daß seine Liebe zu einer Nonne ebenso ungewöhnlich ist wie seine Arbeit im Etablissement der Pflegemutter. Die Welt des kleinen Jan ist wunderlich und einfältig-unschuldig - wie ein kleiner Parzival stolpert er über Tabus und heiter-komische Situationen, versucht die Welt der Erwachsenen mit kindlichem Eifer zu erfassen. Doch die reale Welt um ihn, die nicht die unsrige ist, spielt total verrückt: als nach der ersten Mondlandung Außerirdische die Erde zu erobern und zu zerstören beginnen, droht die Welt unaufhaltsam in Krieg und Chaos unterzugehen. Im Bombenhagel wird Jan von einem geheimnisvollen Mädchen, Lena, gerettet. Denn Lena hat den kleinen, verkrüppelten Jan dazu auserkoren, den Außerirdischen Einhalt zu gebieten. Und Jan beginnt zu begreifen, daß Lena nicht bloß irgendein kleines Mädchen ist...