Man nennt mich Tres Catorze

Ihr wundert euch bestimmt, wie man in meinem Alter und so, wie ich aussehe, Privatdetektivin sein kann. Jeder fragt sich das. Ich bin ja auch keine richtige. Der Detektiv war eigentlich mein Vater, Tomàs Pi, einer der besten Detektive, die es je gegeben hat.

Vor einem Jahr ist er zusammen mit meiner Mutter bei einem Autounfall gestorben. Ich wohne seitdem bei Oma Tecla. Sie ist überzeugt, dass sich Papas Kompagnon die Firma unter den Nagel reißen wird, wenn ich dort nicht die Stellung halte. Deshalb bin ich hier. Und so schlecht fand ich die Idee, Detektivin zu werden, auch gar nicht.

Obwohl ich eigentlich Schriftstellerin werden will. Aber das eine lässt sich ja mit dem anderen verbinden. Das beweisen die drei Geschichten, die ich euch erzählen will. Sie sind alle drei gleichzeitig passiert und ich weiß gar nicht recht, mit welcher ich anfangen soll.

Beginnen wir mit der Anna Farràs-Story, die hab ich wenigstens schon verdaut. 

Andreu Martín, 1949 in Barcelona geboren, studierte Psychologie und arbeitete nach seinem Studium als Redakteur, später als Drehbuchautor und Regisseur für Film und Fernsehen. Daneben schreibt er Theaterstücke und Comics. Bekannt geworden ist er jedoch vor allem als Autor von Kriminalromanen, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, darunter mit dem Dashiell Hammet-Preis und mit dem Europäischen sowie dem Deutschen Krimipreis. In Spanien zählt Andreu Martín zu den beliebtesten Schriftstellern des Landes. Er lebt und arbeitet in Barcelona.