[Honor Harrington 12] • Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington hat Jahrzehnte damit verbracht, das Sternenkönigreich Manticore und ihre zweite Heimat Grayson gegen alle möglichen Feinde zu verteidigen. Im Zuge dessen wurde sie zu einer Legende, genannt der 'Salamander'. Doch schon als Kadettin hat sie gefährliche Abenteuer bestehen müssen.

David Weber und sein Co-Autor Eric Flint erzählen in diesem Band vier längere Geschichten von Honor und ihren Freunden ... und Feinden: Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit Esther McQueen und Oscar Saint-Just.

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Honor Harrington ist eine Legende -- für die Bewohner des bedrohten Sternenreichs Manticore und für die zahllosen Fans in unserem Universum sowieso. Doch auch der legendäre "Salamander" war einmal eine junge, nervöse Kadettin, die sich zu ihrer ersten Fahrt einschiffte, und genau zu jenem Augenblick kehrt David Weber mit dem Kurzroman "Die Raumkadettin von Sphinx" zurück, der mit seinen 210 Seiten den ersten Teil des vorliegenden Sammelbandes ausmacht.

Gleich bei ihrem ersten Kommando, das über ihre weitere Karriere entscheidet, wird Honor mit den ungerechten Anfeindungen eines Vorgesetzten konfrontiert. Doch schon hier beweist sie, dass ihr Mut, ihre Führungsqualitäten und ihre Intelligenz sich auch unter widrigsten Umständen durchsetzen. Wenn die Honor-Harrington-Roman eine Verbeugung vor den *Hornblower*-Romanen Foresters sind, so ist diese Novelle geradezu ein Kniefall.

In den weiteren Geschichten wird das Honor-Harrington-Universum tiefer ausgeleuchtet. Die zweite, kurze Geschichte stammt ebenfalls aus der Feder von David Weber und spielt zwischen den Ereignissen der Romane *Ehre unter Feinden* und *In Feindeshand*. Vor allem die Liebhaber der Baumkatzen kommen hier auf ihre Kosten, für alle anderen ist der Sprachduktus vielleicht etwas mühsam zu ertragen. Es folgt eine sehr gelungene Novelle von Eric Flint, in der Anton Zilwicki sich mit der Entführung seiner Tochter auseinander setzen muss. In der letzten Geschichte, wieder von Weber selbst, gibt es ein Wiedersehen mit Esther McQueen und Oscar Saint-Just.

Alles in allem ein hervorragender Lesestoff für alle, die sich die Zeit bis zum Fortgang der Haupthandlung vertreiben wollen. Das Universum der unerschrockenen Heldin Harrington hat inzwischen einen beeindruckenden Grad an Komplexität erreicht -- Hut ab! *--Birgit Will*