Die Dunkelkammer des Damokles

- Authors
- Hermans, Willem Frederik
- Publisher
- Aufbau Verlag
- Tags
- roman
- ISBN
- 9783763252848
- Date
- 2016-08-15T00:00:00+00:00
- Size
- 2.13 MB
- Lang
- de
Die niederländische Literatur ist ohne Hermans undenkbar. Cees Nooteboom.
In diesem Meisterwerk erzählt Willem Frederik Hermans, herausragender Vertreter der modernen niederländischen Literatur, die furiose Geschichte eines Mannes, der sich als Held wähnt und dabei in Schuld verstrickt Henri Osewoudt, dessen Mutter in einem Anflug von Wahnsinn den eigenen Mann erstochen hat, führt den Tabakwarenladen seines Vaters weiter. Eines Tages betritt der Offizier Dorbeck das Geschäft und gewinnt ihn für den niederländischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung bis der geheimnisumwitterte Auftraggeber plötzlich verschwindet und sich Osewoudt nach der Befreiung vor Gericht für seine Taten verantworten soll.
Die Dunkelkammer des Damokles beschreibt, was vom Menschen übrig bleibt, wenn der Firnis der Zivilisation wegfällt. Süddeutsche Zeitung
### Über den Autor und weitere Mitwirkende
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag) Hermans, Willem Frederik niederländ. Schriftsteller *1.9.1921 Amsterdam, †27.4.1995 Utrecht Die Dunkelkammer des Damokles, 1958 WillemFrederikHermans gilt vielen als der bedeutendste niederländische Prosa-Autor der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst neben Romanen und Erzählungen auch Gedichte, Theaterstücke und zahlreiche Essays. Besonders gefürchtet waren seine scharfen Polemiken, mit denen er sich in viele Bereiche des kulturellen Lebens einmischte. Hermans schloss das Studium der Geografie 1955 mit der Promotion ab und wurde 1958 zum Dozenten für Physische Geografie an der Universität Groningen ernannt, die er 1973 nach langwierigen Querelen verließ. Noch im selben Jahr kehrte Hermans den Niederlanden den Rücken, um zunächst in Paris und später in Brüssel zu leben. In dem satirischen Roman Unter Professoren (1975) rechnete er später mit dem Universitätsbetrieb ab. Obwohl der Zweite Weltkrieg eine große Rolle in den Romanen von Hermans spielt (Die Tränen der Akazien, 1949; Die Dunkelkammer des Damokles), ist der Krieg für ihn nicht in erster Linie Thema, sondern Metapher für die Welt schlechthin, die er als ein "sadistisches Universum" betrachtet, dem der Mensch hilflos und ohne Chance auf eine sinnvolle Existenz ausgeliefert ist. Als weitere bedeutende Werke sind die Romane Nie mehr schlafen (1966) und Au pair (1989) zu nennen, außerdem die Erzählbände Mutwille und Missverständnis (1948) und Der letzte Raucher (1991) sowie der Essayband Das sadistische Universum (1964)