Rache, die Handschrift des kleinen Mann · Erlebnisse eines Leipziger Antiquitätenhändlers

In "Rache die Handschrift des kleinen Mannes" habe ich versucht, nicht etwa disziplinstrotzende stumme Komparsen einer Bühne besonders herauszustellen, sondern die Unvollkommenen und Querulanten unserer Zeit - sie gestalten die Scene in meinem Buch und das sei mir verziehen! Ein braver Bürger ist im weitestgehenden Sinn unauffällig - logisch! Wenn ich über ihn geschrieben hätte, würde man womöglich fragen, warum! Christian Drehwolke, Hauptperson dieses Buches, hat sich in die Milieus Wohlhabender, Krimineller, biederer Unauffälliger, Armer und Kranker gewagt. Letztere sind die Tragiker in diesem Buch, weil sie sich oft von ihrem spärlichen Hab und Gut trennten, um zu überleben - manchmal als Opfer von Kriminellen. In unseren Breiten hat sich nach der Wende eine Unmenge "fliegender Händler" etabliert. Der Grund dafür war, dass viele Bürger für harte Währung und "schnelles Geld" ihr "Tafelsilber" verscherbelten - sie fuhren einfach in den Westen und verkauften ererbte Kunstgegenstände aus dem Osten. Das zog Antiquitätenfirmen magisch in diese Himmelsrichtung, weil sie dort unübersehbare Kunstschätze vermuteten. Einige Händler waren seriös, die meisten korrupt und nicht wenige verirrten sich im Labyrinth des Antiquitätendschungels und verschwanden wie sie gekommen waren. "Erlebnisse eines Leipziger Antiquitätenhändlers" ist der Untertitel des Buches. Sicher haben sich die Szenen in anderen Städten ähnlich abgespielt, doch der Autor hat seine Erlebnisse auf der Achse Leipzig-Berlin geschildert!