[Der Kopfgeldjäger 50] • Die dem Tod die Zähne zeigten

[Der Kopfgeldjäger 50] • Die dem Tod die Zähne zeigten
Authors
Hackett, Pete
Publisher
CassiopeiaPress
Tags
roman-western
Date
2013-12-04T00:00:00+00:00
Size
0.07 MB
Lang
de
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Der Kopfgeldjäger Band 50: 

Die dem Tod die Zähne zeigten Western von Pete Hackett

Pete Hackett Western - Deutschlands größte E-Book-Western-Reihe mit Pete Hackett's Stand-Alone-Western sowie den Pete Hackett Serien "Der Kopfgeldjäger", "Weg des Unheils", "Chiricahua" und "U.S. Marshal Bill Logan".

Über den Autor Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen. Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung." Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.

Ein CassiopeiaPress E-Book

Der Klang von Schüssen sickerte an McQuades Gehör und er parierte augenblicklich den Falben. Gray Wolf, der neben dem Pferd hergetrottet war, ließ sich auf die Hinterläufe nieder und kratzte sich mit der linken hinteren Pfote ausgiebig unter dem Kinn. Das Knattern der Gewehre und das trockene Dröhnen der Revolver wehten heran wie eine Botschaft von Untergang und Verderben. Der Kopfgeldjäger befand sich mitten in der Ödnis der Galiuro Mountains. Um ihn herum waren schroffe, bizarre Felsen und bewaldete Hügel. Über allem hing ein flirrender Hitzeschleier. Comas, Mesquites und Ocotillos, die zwischen den Felsen und auf den weitläufigen Geröllfeldern neben hartem Büschelgras die einzige Vegetation bildeten, waren mit Staub gepudert. McQuade entschied sich von einem Augenblick zum anderen und trieb mit einem Schenkeldruck den Falben an. „Go on, Partner“, rief er dem grauen Wolfshund zu, der ihm vor langer Zeit in einem Ort an der mexikanischen Grenze zugelaufen war und der sich als treuer und zuverlässiger Partner entwickelt hatte. Gray Wolf streckte ausgiebig seinen muskulösen Körper, dann gähnt er, und schließlich folgte er dem Reiter. Der Krachen der Schüsse wies McQuade den Weg. Je näher er kam, umso ohrenbetäubender wurde der Kampflärm. Die Detonationen verschmolzen ineinander, erhoben sich über die Berge und rollten auseinander. Brüllende Echos verstärkten den höllischen Choral. Vor den Hufen des Falben fiel das Gelände schroff ab. McQuade hatte das Tier angehalten. Er befand sich am Rand eines Canyons, der von Westen nach Osten verlief. Unten, auf der Sohle, sah McQuade einen leichten Armee-Schlutter-Wagen, über dessen Ladefläche eine helle Plane gespannt war und der von zwei Pferden gezogen wurde. Eines der Pferde war tot. Vier gesattelte Pferde liefen erregt hin und her. Zwei weitere Tiere lagen reglos am Boden. Unter dem Fuhrwerk zuckten Mündungsblitze hervor, um den Wagen wogte Pulverdampf. Von beiden Seiten des Canyons jagten die Wegelagerer ihr Blei in die Tiefe. Sie hatten sich auf den Abhängen und in den Felswänden gut verschanzt und feuerten aus dem Schutz von Felsbrocken und –rissen, was das Zeug hielt. Es waren Apachen.