Realisms of the Avant-Garde

- Authors
- Baßler, Moritz & Hjartarson, Benedikt & Frohne, Ursula & Ayers, David & Bru, Sascha
- Publisher
- De Gruyter
- Date
- 2019-10-20T07:00:00+00:00
- Size
- 57.08 MB
- Lang
- en
Forschungsinitiativen zum Thema Avantgarde und Moderne nehmen in der europ�ischen Forschungslandschaft weiterhin zu. Die experimentellen Literaturen und die K�nste in Europa zwischen ca. 1850 und 1950 und ihre Nachwirkungen sind als Lehr- und Forschungsbereiche an den europ�ischen Forschungsinstitutionen und in den Lehrpl�nen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Avantgarde und Moderne haben sich in den letzten Jahrzehnten zu unterschiedlichen, aber mehrfach miteinander verzahnten Forschungsgebieten entwickelt. Innerhalb der franz�sischen und deutschen akademischen Welt bleibt der Sammelbegriff "modernism" weniger gel�ufig - "die (klassische) Moderne" und "modernit�" fungieren hier als nahe liegende �quivalente zu demjenigen, was im internationalen Kontext als eine zeitliche und r�umliche Ko-Okkurenz k�nstlerischer Ausdrucksformen und �sthetischer Theorien namhaft gemacht werden kann, die ungef�hr zwischen 1850 und 1950 angesiedelt werden kann. Auf �hnliche Weise entfaltet die Bezeichnung "Avantgarde" eine Reihe h�ufig widerspr�chlicher Konnotationen. F�r manche bedeutet die Avantgarde den radikalsten experimentellen Bruch der K�nste und Literaturen mit den Darstellungs- und Erz�hlkonventionen des 19. Jahrhundert: Im fr�hen zwanzigsten Jahrhundert zeugen davon Avantgardebewegungen wie Futurismus, Expressionismus, Dada und Surrealismus, d.h. Str�mungen, die als die "heroische" Phase der Avantgarde bezeichnet werden k�nnen. F�r andere geh�rt die Avantgarde zu einer kulturellen und konzeptuellen Ordnung, die sich weitgehend von der 'modernistischen' unterscheidet oder sogar abhebt: Die avantgardistischen Experimente ab den f�nfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts kommen in dieser Hinsicht weitgehend ohne modernistische Begleiterscheinung aus. Die Buchreihe Studien zur Europ�ischen Avantgarde und Moderne m�chte der Kompliziertheit der unterschiedlichen europ�ischen Forschungstraditionen gerecht werden und strebt danach, die breite linguistische, terminologische und methodologische Vielfalt abzudecken. Anhand einer zweij�hrlichen Sammlung von Beitr�gen in englischer, franz�sischer und deutscher Sprache m�chte die Reihe nicht nur die franz�sisch-, deutsch- und englischsprachigen, sondern auch die nord-, s�d-, zentral- und osteurop�ischen Ergebnisse der Avantgarde- und Moderne-Forschung einbeziehen. Die Reihe sammelt die neuesten und ertragreichsten Beitr�ge zur Forschung und widmet sich der Erforschung der gesamten europ�ischen Avantgarde und Moderne, ihrer Vorl�ufer und ihrem Nachklang im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Studien zur Europ�ischen Avantgarde und Moderne f�rdern die interdisziplin�re und intermediale Erforschung experimenteller �sthetiken und Poetiken und setzen es sich zum Ziel, das Interesse an den kulturellen Zusammenh�ngen und Kontexten der Avantgarde und der Moderne in Europa anzuregen. Beitr�ge werden internationalen Experten zur anonymen Begutachtung vorgelegt. Chefredakteure: Sascha Bru (Leuven University) und Peter Nicholls (New York University). Redaktionsausschuss: Jan Baetens (Universit�t Leuven), Hubert van den Berg (Universit�t Groningen), Benedikt Hjartarson (University of Iceland) undTania �rum (Universit�t Kopenhagen). Beratungsausschuss: Dawn Ades (University of Essex), Wolfgang Asholt (Universit�t Osnabr�ck), Karlheinz Barck (Zentrum f�r Literatur- und Kulturforschung Berlin), Henri B�har (Paris III, Sorbonne nouvelle), Timothy O. Benson (LACMA), G�nter Berghaus (University of Bristol), Stefano Boeri (Multiplicity Universit� luav di Venezia), Endre Bojt�r (Central European University, Budapest), Christina von Braun (Humboldt Universit�t zu Berlin), Peter B�rger (Universit�t Bremen), Matei Calinescu (University of Indiana), Claus Cl�ver (University of Indiana), Antoine Compagnon (Coll�ge de France), Maria Delaperri�re (INALCO, Paris), Pascal Dethurens (Universit� de Strasbourg), Eva Forg�cs (College of Design, Pasadena), Hans G�nther (Universit�t Bielefeld), Cornelia Klinger (Eberhard-Karls Universit�t T�bingen), Rudolf Kuenzli (University of Iowa), Bruno Latour (Institut d'Etudes Politiques de Paris), Paul Michael L�tzeler (Washington University of St. Louis), Laura Marcus (University of Edinburgh), Richard Murphy (University of Sussex), Fran�ois Noudelmann (Universit� de Paris VIII), Krisztina Passuth (University of Budapest), Marjorie Perloff (Stanford University/University of Southern California), Michel Poivert (Paris I, Panth�on-Sorbonne), Susan Rubin-Suleiman (Harvard University), Rainer Rumold (Northwestern University), Jean-Yves Tadi� (Paris IV, Sorbonne), Brandon Taylor (University of Southhampton), Andrew Webber (Churchill College, Cambridge).