1913 · Der Sommer des Jahrhunderts

1913 · Der Sommer des Jahrhunderts
Authors
Illies, Florian
Publisher
Fischer Verlag
Tags
sachbuch
ISBN
9783104014203
Date
2012-10-18T22:00:00+00:00
Size
2.15 MB
Lang
de
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Die

Geschiche eines ungeheuren Jahres, das ein ganzes Jahrhundert prägte: Florian

Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr,

in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme

ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London,

Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt

auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich

gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich. Es ist ein

Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das

Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass

die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Der Erste Weltkrieg führte die

Schrecken alles vorher schon Erkannten und Gedachten nur noch aus. Florian

Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein

Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden.

Malewitsch malt ein Quadrat, Proust begibt sich auf die Suche nach der

verlorenen Zeit, Benn liebt Lasker-Schüler, Rilke trinkt mit Freud, Strawinsky

feiert das Frühlingsopfer, Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht,

Kafka, Joyce und Musil trinken am selben Tag in Triest einen Cappuccino – und in

München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine

biederen Stadtansichten. Ein Buch so farbig, so schillernd, so

vielgestaltig wie der Sommer des Jahrhunderts."Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen - Illies' Geschichten sind einfach großartig." Ferdinand von Schirach"Die

Konstruktion des Buches ist fabelhaft, Florian Illies' anekdotischen Gaben sind

es nicht minder, die Charakterisierung von Personen und Situationen ist

beeindruckend. Auch was ich zu kennen meinte, habe ich hier ganz neu gelesen."

Henning Ritter